Regen in Stuttgart
Der Deutsche Wetterdienst rechnet mit stürmischem Wetter. (Archivbild)
Marijan Murat/dpa
Baden-Württemberg
Sturm und Schnee im Südwesten im Anmarsch – Unwetterwarnung

Baden-Württemberg steht ein ungemütlicher Wetterumschwung bevor. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet im Südwesten mit schweren Sturmböen und teils kräftigem Regen. Wer draußen unterwegs ist, sollte sich auf echtes Herbstwetter einstellen – und den Regenschirm besser gut festhalten. Für Lagen oberhalb von 1.000 Metern gelten Unwetterwarnungen.

Eine markante Kaltfront bringt nicht nur teils ergiebigen Regen, sondern auch kräftigen Wind. Vor allem in Lagen oberhalb von 1.000 Metern sind laut DWD verbreitet Sturmböen möglich, auf exponierten Schwarzwaldgipfeln könnten auch orkanartige Böen bis zu 110 Kilometern pro Stunde erreicht werden, auf dem Feldberg sogar bis 130 Kilometer pro Stunde. Auch in tieferen Lagen wird es stürmisch.

Wetter in Baden-Württemberg
Bei Unwetterwarnungen rät der Wetterdienst, vorsichtig zu sein. (Archivbild)
Uwe Anspach/dpa

Die Unwetterwarnungen vor orkanartigen Böen gelten laut Deutschem Wetterdienst für die Regierungsbezirke Freiburg und Karlsruhe oberhalb von 1.000 Metern, voraussichtlich bis Freitagmorgen. Ein Meteorologe des DWD riet zur Vorsicht und empfahl, lose Gegenstände im Garten festzubinden und wegen eines höheren Risikos für Baumschäden bei diesen Sturmlagen nicht in den Wald zu gehen. «Am liebsten daheim bleiben», fasste es der Wetter-Experte zusammen.

Schnee auf dem Feldberg 

Zum stürmischen Wetter kommt laut DWD auch in Teilen Baden-Württembergs Starkregen hinzu: Bis Donnerstagmittag werden im Schwarzwald, am Hochrhein und im Norden gebietsweise Mengen von bis zu 30 Litern pro Quadratmeter innerhalb von etwa 6 Stunden erwartet. Bei Tageshöchstwerten von bis zu 19 Grad in der Ortenau und 12 Grad im Bergland bleibt es vergleichsweise mild. 

In der Nacht zum Freitag kühlt es deutlich ab, im höheren Bergland auf bis zu 2 Grad. Dort sind erste Schneeflocken möglich. Die Schneefallgrenze sinkt auf etwa 800 Meter. Auf dem Feldberg könnte es erstmals leicht schneien – von winterlichem Wetter sei laut DWD aber nicht auszugehen.

Auch in den Folgetagen bleibt es herbstlich und unbeständig. Dichte Wolken, wiederholte Schauer und örtlich Gewitter bestimmen das Wetter. «Die Sonne macht sich rar», sagte ein DWD-Meteorologe. Die Tageshöchstwerte liegen zwischen 8 und 13 Grad am Freitag und 9 bis 14 Grad am Samstag, im Bergland bleibt es noch kühler. Dazu bleibt der Wind, in höheren Lagen weiterhin mit stürmischen Böen.

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