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Baden-Württemberg
Tübinger Mediziner unterbrechen Studie mit Medikament Chloroquin im Kampf gegen Covid-19
  • dpa

Tübingen. Das Tübinger Institut für Tropenmedizin unterbricht seine Studie mit dem Medikament Chloroquin im Kampf gegen Corona-Erkrankungen. Wie Institutsdirektor Peter Kremsner mitteilte, soll bis zu zwei Wochen ausgesetzt werden, weil es Berichte über schwere Nebenwirkungen des Malaria-Mittels gegeben hat. In dieser Zeit solle ein unabhängiges Sicherheitsgremium die ersten Ergebnisse zur Patientensicherheit anschauen.

Danach solle eine Entscheidung fallen, ob die Studie fortgesetzt werde. Zuerst hatte der SWR darüber berichtet. Kremsner geht davon aus, dass die Sorgen um Nebenwirkungen übertrieben sind. Das Medikament sei seit Jahrzehnten bekannt und gut verträglich. Voraussetzung sei allerdings, dass es bei vielen Vorerkrankungen nicht eingesetzt werden dürfe.