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Die Lage auf dem baden-württembergischen Arbeitsmarkt bleibt angespannt. Im Oktober sei der Rückgang der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat mit 3,2 Prozent gering ausgefallen, teilte die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit in Stuttgart mit. Die Herbstbelebung falle nur schwach aus – und sei damit seit 2022 die vierte schwache Herbstbelebung in Folge.
Demnach waren im zu Ende gehenden Monat 293.385 Menschen im Südwesten arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahresmonat sei die Arbeitslosigkeit um 7,5 Prozent gestiegen.
Die Arbeitslosenquote sei im Oktober leicht auf 4,5 Prozent gesunken. Im September lag sie noch bei 4,7 Prozent. Die Agentur griff für die Statistik auf Datenmaterial zurück, das bis zum 14. Oktober vorlag.
Was die Chefin der Regionaldirektion dazu sagt
«Auf dem Arbeitsmarkt gibt es zu wenig Bewegung. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung wächst kaum noch. Arbeitslose haben es weiterhin schwer, eine neue Beschäftigung zu finden», sagte Martina Musati, Chefin der Regionaldirektion.
Weiterbildung werde jetzt in der Transformation immer wichtiger, um berufliche Kompetenzen in der Arbeitslosigkeit auszubauen. «Auch rechnen wir damit, dass mit Anziehen der Konjunktur teilweise auch neue Qualifikationen nachgefragt werden», sagte Musati weiter.
Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) sagte, eine nachhaltige Trendwende auf dem Arbeitsmarkt sei bislang nicht erkennbar. «Angesichts der schwachen wirtschaftlichen Entwicklung gibt es derzeit nur wenige Anzeichen für eine baldige Verbesserung.»
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