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Ein Senior bekommt den Biontech-Impfstoff gespritzt: In Alten- und Pflegeheimen wartet man nach einigen Corona-Ausbrüchen im Winter besonders nervös auf den Schutz für Bewohner und Mitarbeiter. Für Unruhe sorgt nun die bundesweit empfohlene Praxis, diejenigen zunächst nicht zu impfen, die eine Corona-Infektion schon überstanden haben. Symbolbild: Felix Kästle/dpa
Region
Angst vor einer tödlichen Wartezeit: Schon einmal erkrankte Heimbewohner werden nicht gegen Corona geimpft

Pforzheim/Enzkreis/Kreis Calw/Stuttgart. Mit dem Warten auf den Impfschutz hat man beispielsweise im Paul-Gerhardt-Heim in Pforzheim schlechte Erfahrungen. Die große Einrichtung sei ganz gut durchs erste Pandemiejahr gekommen, sagt Monika Tassotti, die Leiterin und Geschäftsführerin des Trägervereins: Hart zugeschlagen habe Covid19 dann ausgerechnet Anfang dieses Jahres, als man bereits in Kontakt – zunächst mit Karlsruhe – wegen eines Termins beim mobilen Impfteam war. Ein Corona-Ausbruch habe viele Bewohner getroffen, 23 seien verstorben. Andere hätten die Infektion zum Glück überstanden. Das galt auch für 25 bis 30 betroffene Mitarbeiter, sagt Tassotti. Umso nervöser ist sie nun (und mit ihr Bewohner, Beschäftigte oder Angehörige), nachdem diese Woche, als das mobile Team des Kreisimpfzentrums Pforzheim die ersehnten Spritzen setzte, die Genesenen von der Impfung ausgeschlossen waren.

Diese Marschroute wird landesweit praktiziert. Das Sozialministerium Baden-Württemberg legt sie so in einem Handlungsleitfaden für die Impfteams dar, wie Sprecherin Claudia Krüger

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