(djd-p). Die Großeltern sind für viele Familien unverzichtbar – als Vertraute, Ratgeber, oder einfach, weil man sie lieb hat. Umso wichtiger ist es, dass sie sich gegen Grippe impfen lassen. Besonders für Menschen mit bestehenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen kann eine Grippe gefährlich werden, denn die Krankheit kann das Herzinfarktrisiko stark erhöhen. Wie Sie sich bestmöglich schützen können, erfahren Sie hier.
Liebevoll, immer mit Rat und Tat zur Stelle und mit einem riesengroßen Herzen für die Enkelkinder: Aus vielen Familien sind Oma und Opa buchstäblich nicht wegzudenken. Umso wichtiger, dass sie gesund bleiben. Doch gerade in der Wintersaison birgt der enge Kontakt zu den Lieben für ältere Menschen auch Risiken. Denn Atemwegsinfektionen haben jetzt Hochsaison, und eine Grippe kann vulnerable Personen schnell für Wochen außer Gefecht setzen. Dabei sind über die klassischen Symptome wie Fieber, Husten und Kopf- und Gliederschmerzen hinaus gefährliche Komplikationen möglich. Denn eine Grippe betrifft nicht nur die Atemwege, sondern kann auch andere Organe angreifen – zum Beispiel das Herz.
Herzinfarktrisiko bei Grippe deutlich erhöht
So kann im Verlauf einer Grippeerkrankung das Herzinfarktrisiko um das bis zu Zehnfache steigen, das Schlaganfallrisiko kann sich verachtfachten. Gefährlich ist das besonders dann, wenn das Risiko bereits durch eine bestehende Herz-Kreislauf-Erkrankung erhöht ist. Und diese treten mit zunehmendem Alter immer häufiger auf. Auch Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Herzinsuffizienz nehmen mit steigendem Lebensalter zu. Wer betroffen ist oder sogar schon einmal einen Herzinfarkt hatte, sollte deshalb auf keinen Fall die jährliche Grippeimpfung versäumen.

Eine Grippeerkrankung kann das Herzinfarktrisiko um das Zehnfache erhöhen. Für Menschen, die bereits an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung leiden, ist die Impfung daher besonders wichtig.
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Die Grippeimpfung kann auch das Herz schützen
Die Grippeimpfung kann nicht nur vor einer Infektion schützen, sondern auch vor schweren Herz-Kreislauf-Komplikationen – und zwar ähnlich gut wie ein Rauchstopp oder die Einnahme von Cholesterin- oder Blutdrucksenkern. Wenn schwere Krankheitsverläufe und Krankenhausaufenthalte vermieden werden können, steigt auch die Chance auf ein langes und selbstbestimmtes Leben: Denn einer Studie zufolge verliert fast jeder vierte Mensch ab 65 nach einem Krankenhausaufenthalt wegen einer akuten Atemwegsinfektion seine Eigenständigkeit.
Das empfiehlt die STIKO
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt deshalb die jährliche Grippeimpfung für Menschen jeden Alters mit Herz-Kreislauf-Krankheiten. Auch bei chronischen Atemwegserkrankungen, Leber- oder Nieren-Krankheiten, Diabetes und anderen Stoffwechselerkrankungen, neurologischen Leiden wie Multipler Sklerose sowie angeborenen oder erworbenen Immunschwächen gilt diese Empfehlung. Ab 60 Jahren sollten Sie sich auch unabhängig von Erkrankungen impfen lassen. Am besten passiert das bis Mitte Dezember, Beratung und Termine erhalten Sie in Ihrer Arztpraxis oder Apotheke. Da die Grippefälle nach dem Jahreswechsel oft besonders stark ansteigen, ist aber auch jede spätere Impfung bis ins Frühjahr hinein noch wichtig und sinnvoll. So schützen Sie sich selbst, Ihr Herz und alle, die Ihnen am Herzen liegen, bestmöglich vor der Grippe.
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