
Einbrecher haben gerade Hochkonjunktur - und die Politik scheint hilflos zu sein.
Symbolbild: dpa- Thomas Satinsky
Es ist ein Armutszeugnis für das baden-württembergische Innenministerium und die politisch Handelnden auf Landes- wie Bundesebene. Die Zahl der Einbrüche steigt binnen eines Jahres um 88 Prozent in Pforzheim und um 42 Prozent im Enzkreis an und die Polizei wirkt hilflos. Sie ist vor allem deshalb ins Hintertreffen gegenüber Verbrechern geraten, weil Politiker, egal welcher Partei, die aus den ehemaligen Ostblockstaaten importierte Kriminalität schönreden und wegdiskutieren.
{element}Die Liberalität ist grenzenlos, die Strafverfolgung lasch. Das geeinte Europa hat mittlerweile zur Folge, dass jeder potenzielle Gauner mühelos als Tourist getarnt in den Westen pilgern kann, um hier seine Klau- und Einbruchstouren zu unternehmen. Die Folgen sind fatal: Längst hat die hiesige Bevölkerung das Vertrauen in Polizei und Ermittlungsbehörden verloren.
Das liegt einfach daran, dass viel zu wenig Polizisten präsent sind, dass sie seit der umstrittenen Polizeireform zu weite Anfahrtswege haben - ein von der Politik so gewollter Zustand. Wen wundert es, dass Bürger wie der Tiefenbronner "Ochsenpost"-Wirt Theo Jost sich selber helfen wollen und gegen Einbrecher mit privaten Sicherheitsdiensten aufrüsten.
Die Politik hat bei der Gesetzgebung in puncto Grenzkontrollen, Strafverfolgung und konsequente Abschiebung versagt. Man wollte ein heiles Europa und hat die berechtigten inneren Sicherheitsinteressen der einzelnen Mitgliedsstaaten nicht bedacht. Man muss sich nicht wundern, wenn radikale Parteien plötzlich wieder Zulauf haben. Verschuldet haben diese Entwicklung in erster Linie die etablierten Volksparteien mit ihrer Ignoranz gegenüber den ganz normalen Bürgern. Dies wird sich bereits bei den nächsten Wahlen niederschlagen.
