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Der bekannte Rapper Xatar ist gestorben. Der Musiker, der mit bürgerlichem Namen Giwar Hajabi hieß, sei am Donnerstag tot in einer Kölner Wohnung aufgefunden worden, teilte ein Sprecher der Kölner Staatsanwaltschaft mit. Er wurde 43 Jahre alt.
Die Staatsanwaltschaft hat nach eigenen Angaben ein sogenanntes Todesermittlungsverfahren aufgenommen. Es soll klären, ob es Hinweise auf «ein strafrechtlich relevantes Fremdverschulden» am Tod des Rappers gibt. Zu diesem Zweck sei auch eine Obduktion durchgeführt worden. «Zeichen äußerlicher Gewalteinwirkung haben sich dabei nicht feststellen lassen», erklärte die Staatsanwaltschaft. Die Untersuchungen dauerten aber an.


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Verbindung nach Pforzheim
Am 15. Dezember 2009 überfielen Xatar und seine Komplizen einen Goldtransporter in Ludwigsburg, der auf dem Weg von Nürnberg nach Pforzheim war und erbeuteten nach Angaben der Staatsanwaltschaft Schmuck und Zahngold. Der Rapper wurde von der Polizei gefasst und zu einer Haftstrafe verurteilt. Aus dem Gefängnis heraus gelang ihm der Start für eine Karriere im Musikbusiness.
Im Jahr 2021 bringt er Pforzheim erneut in Verbindung mit dem spektakulären Raub - dieses Mal jedoch verkörpert durch Emilio Sakraya in dem Film "Rheingold". Der Film basiert auf der Autobiographie „Alles oder Nix“ des Rappers. Gedreht wurden am untere Ende der Durlacher Straße und auf der A8.


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Umstrittene Persönlichkeit der Rap-Szene
Der im Iran geborene Musiker, Kind eines berühmten Komponisten und Dirigenten und einer Musikerin, galt als eine der einflussreichsten, aber auch umstrittensten Figuren der deutschen Rap-Szene. Seine Alben eroberten mitunter die Charts, er selbst geriet aber auch mit dem Gesetz in Konflikt.


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Auch als Geschäftsmann war Xatar umtriebig. Er verdiente sein Geld auch im Schmuckgeschäft, besaß einen Döner-Imbiss und eine Shisha-Bar.
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