
Altar im Alten Schlachthof Pforzheim: Künstler setzt Zeichen gegen Gewalt und Machtmissbrauch
Pforzheim. Irgendwann ist bei Julian Kirschler das Fass übergelaufen. All die schockierenden, nicht enden wollenden internationalen Fälle von (sexualisierter) Gewalt. Begangen durch Repräsentanten von Kirchen, öffentlich geworden in den letzten Jahren. Der Pforzheimer Medienkünstler nennt Berichte über Missbrauchsexzesse im Bistum Speyer, die systematische Gewalt an indigenen Kindern in Kanada sowie den Fund eines Massengrabs mit bis zu 800 Kinder- und Babyleichen beim ehemaligen katholischen St. Mary’s Mother and Baby Home im irischen Tuam. „Das hat mich fassungslos gemacht“, erinnert sich Kirschler an den Moment, als er als Bürger und Kunstschaffender nicht mehr untätig bleiben wollte. „In Nomine Patris“ (Im Namen des Vaters): Die an diesem Sonntag im Alten Schlachthof erstmals zu sehende Arbeit spannt inhaltlich den Bogen zu einer Kirche oder Auslegung von christlichem Glauben, deren Mission, so Kirschler, „der Schutz ungeborenen Lebens ist, und die sich gleichzeitig millionenfach an lebendem Leben vergeht“.
Julian Kirschler präsentiert einen so aufwendig wie
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