Freuen sich über den neuen Kultur- und Stadtatlas: Bürgermeister Tobias Volle (links), Kulturamtsleiterin Angelika Drescher und Info Media-Geschäftsführer Wolfgang Altmann.
Röhr
Kultur
Der neue Kultur- und Stadtatlass: Pforzheims Kultur auf 100 Seiten

Pforzheim. „Bunte war gestern – Kultur- und Stadtatlas ist heute“: Kulturdezernent Tobias Volle formuliert gerne lässig – und hat einfach Recht. Denn wenn jetzt die 6000 Exemplare des neuen Kultur- und Stadtatlasses, den der Info Media Verlag in Zusammenarbeit mit Kulturamt und WSP herausgibt, an Mann oder Frau gebracht werden, dann geschieht das auf besondere Weise. Nicht nur bei der „Pforzheimer Zeitung“, im Wildpark, bei Touristinfos, Rathäusern und Ortsverwaltungen in Pforzheim, dem Enzkreis und Calw ist das beachtenswerte Produkt erhältlich, sondern auch in Arztpraxen, Restaurants, Hotels und bei Friseuren. „Dort hat man dann Zeit, um genüsslich zu schmökern“, weiß Volle.

„Die Kultur unserer Stadt ist lebendig, vielseitig und immer wieder überraschend.“ Oberbürgermeister Peter Boch.

Die inzwischen neunte Ausgabe des umfangreichen, hochwertigen Hefts lädt zu einem Kulturbummel durch die vielfältigen Angebote von Stadt und Region ein. Und da wird eine enorme Vielfalt geboten, sind sich Volle, Kulturamtsleiterin Angelika Drescher und Info Media-Geschäftsführer Wolfgang Altmann einig.

Aber: „Wir müssen die Kultur besser in den Fokus der Öffentlichkeit rücken“, sagt Volle. „Anders als bei der Ornamenta werden hier lokale Kunstschaffende und Einrichtungen präsentiert.“

Jede Menge interessanten Lesestoff bietet der neue Kultur- und Stadtatlas. Foto: Lukas Röhr
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Bunt bebilderter Rück- und Ausblick

Auf rund 100 Seiten gibt es deshalb einen bunt bebilderten Rückblick auf die vielen Angebote und Aktionen der vergangenen zwei Jahre sowie einen Ausblick auf kommende Veranstaltungen und zukünftige Pläne. Auch im Hinblick auf die Haushaltsberatungen unterstreicht Volle erneut die Bedeutung eines stärkeren kulturellen Bewusstseins in der Stadt. Und mit gerade mal drei Prozent des Haushaltsvolumens sei die Kultur auch im Vergleich mit anderen Städten „ja nicht allzu üppig ausgestattet“.

Auch Touristen im Blick

„Aufenthaltsqualität, Bildung und Unterhaltung“, fasst Angelika Drescher prägnant zusammen – all das könne Kultur befördern. „Und zwar auch für Touristen, die die Region besuchen“, fügt Altmann an.

Stimmungsvolles Porträt von Künstlerin Viola

Das Spektrum reicht von digitalen Angeboten, wie „Future History“, über kulturelle Stadträume, die zur Begegnung im Stadtgarten oder im neuen Technischen Rathaus einladen, bis zur Präsentation der Pforzheimer Museumswelt. Kunst für Kinder und Jugendliche – etwa im Stadtlabor – wird genauso vorgestellt wie Stadttheater und Kulturhaus Osterfeld. Aber auch neue Kunstorte, wie der Projektraum 56 A im Rowi-Quartier, Belebung der Innenstadt – durch Schlosspark Open oder Mobile Ateliers –, und ein stimmungsvolles Porträt der Künstlerin Viola runden den lesenswerten Inhalt ab. Dazu gibt es touristische Informationen über das neue Besucherzentrum im Wildpark und über sehenswerte Kulturorte in Maulbronn, Bad Liebenzell, Bad Herrenalb-Dobel und Bad Teinach-Zavelstein. Damit man all das auch findet, wartet der Kultur- und Stadtatlas auch mit passendem Kartenmaterial auf.

„So schön kann Pforzheim sein!“ so Kulturbürgermeister Tobias Volle.

Das Titelbild schmückt übrigens ein Blick auf Enz und Stadtkirchenturm mit dem „Haug Regenbogenbrunnen“. Da bleibt Tobias Volle nur ein Fazit: „So schön kann Pforzheim sein!“