
Pforzheim. „Ich liebe die Farbe!“, begeistert sich Susanne Zuehlke, als sie beim Pressegespräch zu ihrer aktuellen Ausstellung „Fields of Gold“ – benannt nach dem Song von Eva Cassidy – im Hohenwart Forum durch die verwinkelten Gänge des Gebäudes führt. Noch hängen nicht alle 40 Bilder, aber auch so lässt sich bereits erkennen, mit welch dynamischer Farbgebung die Künstlerin, die sich selbst als Koloristin bezeichnet, ans Werk gegangen ist. Eine Reihe kleinformatiger Farbwunder säumen die Wände neben der Kapelle. Sie lassen das Auge des Betrachters eintauchen in kräftige Gelb- und Goldtöne, die durch die Klarheit der geometrischen Struktur noch größere Wirkung entfalten. Fast meditativ zeigen sich diese Gemälde ihrem Gegenüber und erlauben ihm, die Gedanken schweifen zu lassen. „Ich fordere bei der Betrachtung die Arroganz der Langsamkeit“, erklärt die Künstlerin – und meint damit nichts anderes, als dass sich der Betrachter Zeit lassen soll. Es sei ihre Kritik an den schnellen Bildern in den Sozialen Medien.
Immer wieder werde Zuehlke gefragt, was in ihren abstrakten Werken zu sehen sei. Aber es gehe ihr nicht darum, etwas vorzugeben.
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