




Darf’s ein bisschen Theater sein? Gemessen am Besucherandrang am Samstag beim Tag der offenen Tür muss es in Pforzheim jetzt wieder Theater sein. Im Großen Haus bei Ausschnitten aus „Frankenstein Junior“, zwischen Spiegeln und Perücken in der Maske, hinter der Bühne in den Werkstätten oder auf den Füßen wippend zur Salonmusik von „Vivace“ im Foyer – überall sind Menschen unterwegs.
Von sehr jung bis reich an Jahren – gehalten von Mamas Tragetuch oder langsam gehend am Spazierstock. „Es ist zu spüren, dass die Besucher nach Kultur, nach Theater dürsten – und wir auch“, sagt Chefdramaturg Peter Oppermann. Bereits ab 11 Uhr, früher als in den Vorjahren, haben sich die Theatertüren gestern für die Besucher geöffnet. Theaterführung, Technik-Show auf der Bühne, Kostümversteigerung, Malwettbewerb – noch mehr zu Erleben für ein breiteres Publikum. Dieser Ansatz habe Früchte getragen, meint der stellvertretende Intendant. Über 1000 Besucher seien es bis zur Tageshälfte locker gewesen, schätzt Oppermann: „Es brummt wieder am Waisenhausplatz.“

Tag der offenen Tür beim Theater Pforzheim
Ein Trend, der sich bis zum Abend fortsetzte: „Wir sind sehr zufrieden, haben die Zahl der Führungen sogar aufstocken müssen und es ist besonders erfreulich, dass viele Familien den Weg zu uns gefunden haben“, so Sabine Hägele, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit. Juliane Fleig ist mit ihren Töchtern Sophia und Olivia aus Hohenwart ins Theater gekommen. Besonders das Ballettensemble hat es den Schwestern angetan. „Mir ist es wichtig, den beiden zu zeigen, welche Vielfalt an Möglichkeiten und kreativen Berufen es hier gibt“, sagt Juliane Fleig. Und? Theater macht Spaß sind sich nicht nur die beiden Mädchen einig.