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Aus und vorbei: Am Freitag schlägt um 22 Uhr die letzte Stunde des „bedrohten Hauses“ an der Hercyniastraße 38. Denn was Mitte Februar mit der Rodung auf dem Rod begann, hat sich zu einem Ereignis mit Medienwirkung im deutschsprachigen Raum entwickelt.
Im Gestrüpp der aufgelassenen Gärten tauchte nämlich ein windschiefes Häuschen auf, das der Pforzheimer Künstler Andreas Sarow in eine spektakuläre Installation einbindet: 13 Meter hohe Gitterstäbe und eine mannshohe Öse bilden einen Vogelkäfig, der das in grellem Gelb gestrichene Häuschen beheimatet. Aufsehen hat Sarow damit nicht nur bei den Pforzheimern erregt: Der SWR berichtete und die Deutsche Presseagentur, zahlreiche Zeitungen und Online-Portale nahmen sich des Themas an. Und selbst die Luzerner Zeitung nutzte das Kunstobjekt für eine Betrachtung über Wohnen und hinterfragt einen elektronisch überwachten Hausarrest.

"Das bedrohte Haus" - Die Enstehung eines Kunstprojekts
Das Ende der Aktion soll nun noch einmal die Menschenmassen anlocken: Bereits im Vorfeld der Finissage gibt es am Freitag von 15.30 Uhr an auf Einladung der Jungen Union (JU) eine öffentliche Diskussion mit dem Künstler und Oberbürgermeister Peter Boch (CDU) über Kunst in Pforzheim. Man bringe „zwei Macher“ zusammen, um gemeinsam mit der Jugend die Kunst in der Stadt zu befördern, erläutert JU-Kreisvorsitzender Philipp Dörflinger. Um 18 Uhr startet dann der offizielle Teil mit einer Einführung durch die Kunsthistorikerin Chris Gerbing und einem Grußwort von Kulturbürgermeisterin Sibylle Schüssler. Danach gibt es Sekt und Musik von DJ Eros Bilgic.


Interview mit Andreas Sarow zum "bedrohten Haus"
"Das bedrohte Haus", die aktuell an der Hercyniastraße 38 zu besichtigende Arbeit des Pforzheimer ...