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Düster war‘s …: Cecilia Pastawski als Carmen (vorne links) und Martin Berner als Escamillo (vorne rechts) in der Premiere der Bizet-Oper „Carmen“.
Sigmund
Kultur
Innig bis aufpeitschend: Oper „Carmen“ feiert Premiere zur Saisoneröffnung am Theater Pforzheim

Pforzheim. Kennen Sie die Komödie „Pension Schöller“ von Carl Laufs und Wilhelm Jacoby von 1890? Da deklamiert der untalentierte Schauspielschüler Eugen Rümpel ständig Textstellen mit übertriebenem Pathos. Was das mit Bizets Oper „Carmen“ am Stadttheater zu tun hat? Nun ja, so ein wenig erinnert die Regie von Claudia Isabel Martin Peragallo an das beliebte Lustspiel: Viel Pathos, viel Rampensingen, viel dramatisches Gefuchtel mit den Armen. Personenführung dagegen Fehlanzeige. Da ringen Carmen und ihr Liebhaber Don José in ihrem bekannten Duett „C’est toi! – C’est moi!“ („Du bist’s! – Ich bin’s!“) um Liebe oder Tod – Peragallo lässt sie dabei meist einen Sicherheitsabstand von zwei Metern wahren und zum Publikum blicken.

Diese „Carmen“ ist lang, langsam und streckenweise langweilig. Vor allem gibt die Regie

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