Die Klangfarben- und Formenvielfalt der musikalischen Romantik standen im Mittelpunkt des Konzerts des Südwestdeutschen Kammerorchesters. Foto: privat
Kultur
Liebesbotschaften und ungarisches Temperament im Johanneshaus Öschelbronn
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Niefern-Öschelbronn. In romantische Musikwelten entführte das Johanneshaus Öschelbronn sein Publikum am Sonntag mit einem Konzert des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim und der schweizerisch-ungarischen Pianistin Andrea Kauten.

Im Mittelpunkt des Konzerts unter der Leitung von Chefdirigent Timo Handschuh stand die Klangfarben- und Formenvielfalt der musikalischen Romantik. So erklangen die „Schweizer Sinfonie“ des jugendlichen Felix Mendelssohn Bartholdy, in der er seine Eindrücke von einer Reise in das Alpenland musikalisch verarbeitete, und drei der berühmten „Ungarischen Tänze“ von Johannes Brahms. In ihnen wirkten leidenschaftliche Melodienpracht und Temperament zusammen. Ein Höhepunkt war die Aufführung des selten zu erlebenden Konzerts für Klavier und Orchester a-Moll op. 7 von Clara Schumann, in dessen zweiten Satz sie eine romantische Liebesbotschaft versteckte. Im dritten Satz, dem eleganten Tanz, zeigte die Solistin Andrea Kauten, welche pianistischen Höchstleistungen die Komponistin eingebaut hatte. Mit lebhaftem Applaus dankte das Publikum den Künstlern für den Ohrenschmaus.