Spielen gepflegte Tanzmusik: Schlagzeuger Thomas Ries, Sängerin Andrea Ries, Bandleader Harry Ries und Keyboarder Gisbert Bechtold (von links). Foto: Laura Ries
Kultur
Schlager-Harmonie seit 30 Jahren: Auf Oechsle Fest beliebte Band Romanticas veröffentlicht neue Single

Östringen. Eingängige Melodie, tanzbarer Disco-Fox: Zum 30-jährigen Bestehen schenkt die Kraichgauer Schlager-Band Romanticas sich und ihren Fans die neue Single „1000 Jahre“ (Sakurai Records). Der Titel erzählt von einer Liebe, die so stark ist, dass sie selbst die Ewigkeit überdauern kann. Trennungsschmerz oder Freude übers Wiedersehen? Freundschaft oder wahre Liebe? Sängerin Andrea Ries lässt Raum für allerlei Interpretationen.

Live spielen die Romanticas selbstkomponierte Schlager, aber auch Cover-Hits aus fünf Jahrzehnten, aktuelle Charts, gepflegte Tanz- und urige Volksmusik sowie mitreißende Party- und Disco-Runden. Diesem Stilmix bleibt die Band von Anfang an treu. Mit unzähligen Auftritten eroberte sie die Herzen der Fans im Südwesten der Republik. 2012 schafften es die Romanticas mit ihrer Single „Sterne in der Nacht“ ins Radio. Einige TV-Auftritte folgten.

Besonders treue Fans hat die Band auf dem Pforzheimer Oechsle Fest. Doch ausgerechnet zum 30-Jährigen wird das Quartett durch Corona jäh ausgebremst. Alle Termine sind weggebrochen, ein Ende ist nicht in Sicht. „Wir machen uns schon viele Gedanken, wie wir und unsere Veranstalter, darunter viele Tanzlokale, das überstehen sollen“, sagt Andrea Ries. „Gibt es danach überhaupt noch Möglichkeiten, Musik zu machen?“ fragt sie sich. Die Oechsle-Fest-Absage schmerze am meisten.

„Hier haben wir das größte und gemischteste Publikum überhaupt. Hier können wir immer zeigen, wie vielfältig wir sind, und unsere eigenen Schlagertitel einer breiten Masse präsentieren.“

Um nicht in Vergessenheit zu geraten, haben die Romanticas nun die Single veröffentlicht. Weitere Titel sind in Arbeit. „Wir lassen uns nicht unterkriegen“, sagt Andrea Ries. Ein Facebook-Konzert habe neulich Tausende Zuschauer erreicht. „Vielleicht werden wir es wiederholen. Aber uns fehlen die Bühne, die Musik, die Fans, die vielen Gespräche.“