„Storytelling Piano“: Abend zwischen Klang, Stille und Geschichten in Pforzheim

Pforzheim. Das ausgeklügelte Bühnenlicht lässt den prächtigen Steinway-Flügel in warmen Kupfertönen erstrahlen – sowohl seinen geöffneten Deckel als auch die Unterseite des geschwungenen Corpus. Ein Helfer füllt Wasser in den Samowar, der auf einem Beistelltisch neben der Klavierbank steht. Jetzt betritt auch Komponist und Pianist Dennis Alexander Volk (45) die Bühne. Barfuß. Lächelnd. In der bequemen weißen Kleidung, die optisch mehr an einen Yoga-Lehrer als an einen Konzertpianisten erinnert. Erste Anzeichen, dass dieses Solokonzert anders verlaufen wird als ein konventioneller Klavierabend. Das Publikum im gut besuchten CCP geizt nicht mit einem Vorschuss an Applaus. „Schön, dass ihr alle da seid“, begrüßt Volk seine Konzertgäste. Als ein Baby losbrabbelt, fügt er noch hinzu: „Da freut sich jemand ganz besonders“.

Dennis Alexander Volk ist in Niedersachsen zu Hause und – dort – bestens bekannt. Er hat fraglos Mut: Für seine erste Stippvisite in Pforzheim wählt er den großen Saal des