
Vielleicht beschreiben diese beiden Preise und Auszeichnungen Igor Levit am besten: im vergangenen Jahr erhielt er den Deutschen Nationalpreis für sein Engagement gegen Antisemitismus und für Demokratie. Und zehn Jahre zuvor den Echo-Klassik, den er jedoch aus Protest gegen die Auszeichnung der Rapper Kollegah und Farid Bang zurückgab. Auch im Gespräch werden die beiden Seiten des Weltstars deutlich: Der sensible Pianist, der so große Emotionen entfachen kann, und der eloquente Streiter für ein demokratisches, freies Deutschland, in dem er sich gerade nicht immer wohlfühlt.
PZ: Als Mensch, der sich häufig dezidiert zu politischen Themen in der Öffentlichkeit äußert, wie sicher fühlen Sie sich aktuell in diesem unserem Land?
Igor Levit: Ich fühle mich in diesem Land genauso sicher, wie ich mich in jedem anderen Land fühle. Das ist für mich nicht wirklich die Frage. Gut und
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