
- Uta Volz
Pforzheim. Beherrschend in den Arbeiten von Ulrich Seibt ist die Linie. Dahinter steht kein Faible für die konkrete Kunst, sondern eine eher spontane künstlerische Entwicklung. Der 1953 in Stuttgart geborene Seibt erlebt nach dem Studium an der Kunstakademie Stuttgart die Abkehr der Weltkunstszene weg vom Gestischen hin zur konzeptionellen Kunst. Um emotionale Aspekte aus seinen Bildern zu tilgen, liniert er sein Papier jeweils mit sieben Linien, und diese werden im Lauf der Zeit zu den Hauptakteuren seiner Zeichnungen. Das Hohenwart Forum eröffnet an diesem Sonntag mit einem Art-Gottesdienst die Ausstellung „Der Raum der Linie“, die bis 9. November zu sehen ist.
Ulrich Seibt malt und zeichnet bis zur Jahrtausendwende abstrakt auf Papier. 2001
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