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Manfred Mohr gilt als Pionier der computergenerierten Kunst. Der Verlag „Zum Kleinen Markgräflerhof“ widmet ihm dieses Jahr zwei Bücher.  Foto: Wolfson 

Würdigung eines großen Künstlers: Zwei Bände über Ausstellungen und Arbeiten von Manfred Mohr

Basel/Pforzheim. Der gebürtige Pforzheimer Manfred Mohr ist einer der bekanntesten internationalen Künstler der Konkreten Kunst. In diesem Jahr würdigen ihn fünf Ausstellungen, unter anderem in den Metropolen Berlin, Paris und Peking. Jetzt legt der Verlag „Zum Kleinen Markgräflerhof“ (Basel) einen 32-seitigen Katalog vor, der ein Resümee der Arbeiten Mohrs zieht – insbesondere der Einzelausstellungen in der Galerie Charlot in Paris (2017), in der DAM Gallery in Berlin (2018) und in New York in der „bitforms gallery“ (2019). Die Veröffentlichung beschreibt auch die langjährige Erfahrung Mohrs darin, Codes zu schreiben, um seine künstlerischen Ideen zu visualisieren.

Außerdem veröffentlicht der Verlag des Pforzheimers Rainer Bartels ein weiteres Künstler-Buch über den 82-Jährigen – geplant und editiert vom kanadischen Künstler und Galeristen   Gilles Gheerbrant. Das visuell höchst ansprechend gestaltete Buch „Artificiata III“ mit über 60 Seiten und beigelegten Originalen soll ebenfalls demnächst erscheinen.

Jedoch sei die Finanzierung, sagt Bartels, noch nicht geregelt. Sein Verlag veröffentlicht vor allem Bücher über Künstler, die in seiner Stiftung „Zum Kleinen Markgräfler Hof“ beim Basler Münsterplatz einst gefördert wurden, oder – wie Mohr – dort zu Gast waren.

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Kultur

Das Pforzheimer Cineplex öffnet seine Pforten - und zeigt als Erstes diesen Film

Manfred Mohr ist Pforzheims wichtigster Künstler, obwohl er seit vielen Jahren in New York lebt. „Pionier der Computerkunst“ – dieses Attribut ist ihm seit vielen Jahren zu eigen geworden. Sein in den 1960er-Jahren erträumtes Anliegen, mit Algorithmen eine rationale Kunst zu schaffen, die aus einer nicht visuellen Logik ein visuelles Resultat erschafft, ist inzwischen eine weltweit akzeptierte Realität geworden.

Welche künstlerische Lebensleistung dahintersteckt, ließ sich vor drei Jahren beim Gang durch die Ausstellung „Vom Rhythmus zum Algorithmus“ in der Pforzheim Galerie zumindest erahnen.

www.markgraeflerhof-basel.net

Michael Müller

Michael Müller

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