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Wiernsheim-Pinache. "Das wird noch lange Gesprächsstoff Nr. 1 sein", vermutet ein Pinacher, der sich am Dienstagabend mit der Frage nach einem Feuerwehreinsatz in seinem Heimatort an die PZ wandte. Was war passiert?
"Ein sehr großes Aufkommen an Feuerwehrautos" hatte der Anwohner, der sich über den Whatsapp-Newsletter der "Pforzheimer Zeitung" meldete, beobachtet. "Sogar die Dorf-Floriansjünger sind ausgerückt und das ist, zumindest für das beschauliche Örtchen Pinache, eine regelrechte Sensation."
Aufklärung gibt's von der Freiwilligen Feuerwehr Wiernsheim auf ihrer Internetseite. Demnach hatten Nachbarn im Pinacher Industriegebiet am Dienstagnachmittag gesehen, dass Rauch aus dem geöffneten Küchenfenster eines Wohnhauses drang. "Der Bewohner war ihren Beobachtungen zufolge zu Hause, öffnete aber nicht", so die Feuerwehr weiter.
Alarmiert worden sei die Feuerwehr in Stufe 2 - "das bedeutet tagsüber Alarm für die Abteilungen Pinache, Wiernsheim und Serres sowie den Löschzug aus Mühlacker". Als die Floriansjünger eintrafen, sei ein Bewohner bereits dabei gewesen, die brennende Kücheneinrichtung - konkret der Herd und die Dunstabzugshaube - mit einem Schaum-Feuerlöscher zu löschen. Dabei wurde er von einem Atemschutztrupp unterstützt. Mit Erfolg: Schnell hatten die Einsatzkräfte das Feuer im Griff.
Diese kontrollierte anschließend mit der Wärmebildkamera, ob es im Bereich des Dunstabzugs noch versteckte Glutnester gab, was jedoch nicht der Fall war. "Derweil machte sich die Ordnungsamtsleiterin ein Bild von der Lage, weil nicht klar war, ob die Bewohner kurzfristig woanders untergebracht werden mussten, oder ob das Gebäude unmittelbar weiter bewohnbar war", so die Floriansjünger in ihrer Mitteilung weiter.
Als "sehr positiv" vermelden diese zudem Folgendes: "Das HLF 20/16 aus Wiernsheim war innerhalb von gut vier Minuten mit der vollen Gruppenstärke von 9 Mann besetzt und hatte fast ausschließlich aktuell einsetzbare Atemschutzgeräteträger an Bord."