
Pforzheim. Seit der Corona-Zeit schießen rechtsextreme Gruppen wie Unkraut aus dem Asphalt. Auch in Pforzheim. Die Mitglieder: immer jünger, immer radikaler. Die vermeintlichen Kulturkämpfer tauchen häufiger dort auf, wo es um Vielfalt geht: Der Christopher-Street-Day (CSD) ist Protest und Party zugleich, queere Menschen fordern Gleichberechtigung und ein Leben ohne Angst. Für die neue Rechte ist er das Feindbild, ein Symbol für den vermeintlichen Zerfall traditioneller Werte. In Pforzheim ruft die erst seit einiger Zeit auftretende Gruppe „Der Störtrupp“ (DST) zur Gegendemonstration zum CSD am 14. Juni auf. 150 Gegendemonstranten wurden angemeldet. Sie wollen vor „Frühsexualisierung“ warnen und „fortpflanzungsfähige“ Familien erhalten. Die PZ zeigt, wer hinter der Aktion steht.
Schon in den vergangenen Jahren tummelten sich immer wieder lokale Rechtsextreme und Fundamentalisten um den CSD in Pforzheim. Aber unorganisiert und sporadisch.
Besorgt, aber unbeirrt blicken Claudia Jancura und Caleb Davis von der Beratungsstelle „Spotlight“, die den CSD organisiert, auf eine Stimmung, die kippt. Kurz vor einem Pressegespräch am Dienstag,
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