Strahlende Gesichter bei „glamourös“ – dann geht’s auf die Modenschau beim 18. Hochzeitstag im CCP. Foto: Tilo Keller
Beim „Beauty Park Happel Reiling“ schminkt Kim Rentschler Aylin Aktas ein Braut-Make-up. Foto: Tilo Keller
Stefanie Fleschutz präsentiert „Dance with Fire“. Foto: Tilo Keller
Pforzheim
18. Hochzeitstag lockt Heiratswillige ins CongressCentrum
  • Olaf Lorch-Gerstenmaier

Pforzheim/Enzkreis. War da nicht eine kleine Träne – der Rührung ob der schönen Menschen auf dem roten Teppich? Oder der Vorfreude bei all den Menschen an den über 50 Ständen, die es sich zum Ziel gemacht haben, den einen Tag zum schönsten des Lebens zu machen? Angesichts der Musik, die mal rockig, mal schmusig die Modenschauen untermalt, sei es durch „Miss Kavila“ oder als Video von der Leinwand?

Das Konzept von Organisator Ben Epple („glamourös“) ist voll aufgegangen: Statt die Besucher des Hochzeitstags – es ist die 18. Auflage – vor einer Bühne warten zu lassen, damit sie in den Genuss der Modenschauen kommen, schickt er die Models seines Bekleidungshauses und die von Brautmoden-Sailer (Maulbronn) auf den Catwalk quer durchs CCP.

App wirbt für Kirche

„So sind wir nicht mehr automatisch in der hintersten Ecke“, freut sich der katholische Pastoralreferent Tobis Gfell, der zusammen mit Susanne Bräutigam (evangelische Kirche Huchenfeld), Alexander Kunick (evangelische Kirche Haidach) und Barbara Ulmer (Herz-Jesu) für die neue App der Kirchen wirbt: „Ehe.Wir.Heiraten“. Mindestens 40 interessierte Paare haben sich schon gemeldet – und das nach zwei von neun Stunden.

Dass es nicht immer des Beistands von höherer Seite bedarf, zeigt die stetig steigende Nachfrage nach zeremonieller, doch kirchenferner Trauung – nach dem Standesamt im Park der „Villa Hammerschmiede“ (Pfinztal). „Hochzeit genießt einen so hohen Stellenwert, dass manche Leute dafür fünf Jahre nicht in den Urlaub gehen“, sagt Annette Schwalbe, Chefin des Fünf-Sterne-Hotels. Die Nachfrage macht sie nach eigenen Worten „sprachlos“.

Trotzdem ist der Urlaubs-Kuchen groß genug – sehr zur Freude beispielsweise von Franziska Fader und ihren Kollegen vom TUI-Reisecenter. Sehr angesagt: Flitterwochen auf dem Kreuzfahrtschiff durch den Indischen Ozean: Seychellen, Mauritius, Madagaskar.

Tanz mit dem Feuer

Wer es heimatnäher haben will, hat auch sonst genügend Gelegenheiten, in das Gelingen des Fests zu investieren: vom edlen Geschmeide bis zur eleganten Garderobe, von der Foto- und Videogalerie bis zur individuell gestalteten Feuer-Show, von der Hochzeitstorte oder dem kompletten Catering (wie beispielsweise durch Max Müssle) bis zur kunstvoll geflochtenen Frisur und dem perfekten Make-up.

Ob modular oder „all inclusive“: Nach diesem Hochzeitstag geht keiner ohne Angebot oder Ideen nach Hause.

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