
Pforzheim. Wenn sich Regina Mandel am ersten Tag ihres Ruhestands im Juni ins Flugzeug nach Portugal setzen wird, dann werden wohl zwei unterschiedliche Gefühle mitschwingen. Einerseits die Freude, einen Urlaub lang in ihre zweite Heimat zurückzukehren. Ihr Vater war nach dem Krieg Botschafter in Lissabon gewesen und sie hatte ihre ersten Lebensjahre dort verbracht. Andererseits der Schmerz darüber, dass die katholische Kirche ihre Stelle als Klinikseelsorgerin mit dem Weggang vom Siloah St. Trudpert Klinikum gestrichen hat. Zurück bleiben ihre zwei evangelischen Kollegen und weitere helfende Hände, die aber die Lücke wohl nicht füllen werden können. Zu groß ist die Aufgabe.
Als Mandel vor 33 Jahre als Klinikseelsorgerin ans Siloah kam, lagen die sterbenskranken Patienten noch in Mehrbettzimmern, erinnert sie sich.
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