
55-Jähriger stirbt bei Frontalzusammenstoß beim Ersinger Kreuz
Pforzheim/Remchingen. Bei einem schweren Unfall zwischen der Wilferdinger Höhe und dem Ersinger Kreuz ist am Dienstagabend gegen 17 Uhr ein Mensch getötet worden. Eine weitere Person wurde schwer verletzt.
Zwei Autos, ein VW Polo und ein VW Golf, waren laut Polizei an dem Unfall beteiligt: Der 55-jährige Autofahrer des Golfs starb noch an der Unfallstelle, der 30-jährige Insasse des Polos erlitt so schwere Verletzungen, dass er mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik gebracht werden musste.
Nach Angaben der Polizei waren die beiden Autos aus noch unbekanntem Grund beim Ersinger Kreuz frontal zusammengestoßen. Bei beiden Fahrzeugen hatte es die Motorenblöcke herausgerissen. Die Verkehrspolizeiinspektion Pforzheim beziffert den entstandenen Sachschaden auf rund 50.000 Euro.
Zahl der Insassen erst unklar
Vor Ort waren neben Feuerwehr, Rettungsdienst mit Rettungshubschrauber auch ein Polizeihubschrauber sowie die Rettungshundestaffel im Einsatz. Letztere suchten am Abend das nahegelegene Waldstück ab, da zunächst unklar war, wie viele Insassen sich in dem verunglückten Golf befanden.
Laut Feuerwehr hatte ein Anrufer eine dritte Person gemeldet, was sich aber nicht bestätigt habe. Da die Unfallursache bislang noch nicht abschließend geklärt werden konnte, ordnete die zuständige Staatsanwaltschaft die Hinzuziehung eines Unfallgutachters an.

Die B10 war über Stunden zwischen der Wilferdinger Höhe und dem Ersinger Kreuz voll gesperrt. Die Straße konnte erst wieder um 21.15 Uhr für den Verkehr freigegeben werden. Nach PZ-Informationen soll mindestens ein Autofahrer versucht haben, verbotenerweise über einen Forstweg die Sperrung zu umgehen.
Von der Feuerwehr waren 34 Kräfte der Pforzheimer Berufsfeuerwehr sowie der Abteilungen Brötzingen, Büchenbronn und Buckenberg-Haidach im Einsatz. Ein Feuerwehrmann musste aufgrund der Hitze und des Geschehens am Unfallort vom Rettungsdienst behandelt werden.