

Pforzheim-Büchenbronn. Der schnelle Einsatz der Feuerwehr Pforzheim und alle Reanimationsmaßnahmen der Rettungskräfte waren am Ende vergeblich. Bei einem Wohnungsbrand an der Dillweißensteiner Straße in Pforzheim-Büchenbronn wurde in der Nacht auf Freitag ein 59-jähriger Hausbewohner von den Feuerwehrleuten leblos im Erdgeschoss aufgefunden. Leider blieben die Reanimationsmaßnahmen erfolglos.

Toter Mann in Brandhaus in Büchenbronn
Der Integrierten Leitstelle wurde um 2.25 Uhr ein Wohnungsbrand in Büchenbronn gemeldet. Eine Nachbarin wurde durch Knallgeräusche aus dem Schlaf gerissen und hatte dann Flammen aus dem Erdgeschoss eine Wohnhauses gesehen. Aufgrund der Uhrzeit mussten Personen im Gebäude vermutet werden, weshalb die Leitstelle den Einsatz mit dem Stichwort „Wohnungsbrand mit Menschenleben in Gefahr“ eröffnete. Der Löschzug der Berufsfeuerwehr und die Abteilung Büchenbronn waren zehn Minuten nach dem Notrufeingang vor Ort und begannen mit der Menschenrettung sowie der Brandbekämpfung.
59-Jähriger lag tot im Wohnzimmer
Der allein im Haus lebende 59-Jährige wurde leblos im Wohnzimmer im Erdgeschoss aufgefunden und in wenigen Minuten ins Freie gebracht. Aber der Notarzt konnte letztlich nur den Tod feststellen.
Beim Eintreffen der Feuerwehr mussten die Einsatzkräfte gleich gegen einen Vollbrand im Erdgeschoss ankämpfen. Sofort wurden weitere Kräfte nachalarmiert. Im Innenangriff wurden mehrere Feuerwehr-Trupps gleichzeitig unter schwerem Atemschutz eingesetzt, im Außenangriff waren zeitgleich drei Drehleitern aus Pforzheim und Birkenfeld im Einsatz. Das vom Brand betroffene Gebäude ist nicht mehr bewohnbar, da auch das Dachhaut geöffnet werden musste, um alle Glutnester zu löschen. Die Feuerwehr konnte zum Glück eine Ausbreitung des Brandes auf Nachbargebäude verhindern.
77 Feuerwehrleute mit 20 Fahrzeugen im Einsatz
Insgesamt waren 77 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und den Abteilungen Büchenbronn, Brötzingen-Weststadt, Dillweißenstein, Würm, Hohenwart und Eutingen sowie die Feuerwehr Birkenfeld mit 20 Fahrzeugen eingesetzt. Der Grundschutz im Stadtgebiet wurde über mehrere Stunden von dienstfreien Beamten der Berufsfeuerwehr und weiteren Kräften der Freiwilligen Feuerwehr Pforzheim sichergestellt. Im Einsatz waren vom DRK ein organisatorischer Leiter des Rettungsdienstes, eine leitende Notärztin, und ein Rettungswagen sowie die Ehrenamtlichen des Ortsvereins Büchenbronn vor Ort; zudem kamen vom ASB ein Notarzteinsatzfahrzeug, ein Rettungswagen und ein Krankentransportwagen dazu.
Beim Verstorbenen wird eine Rauchgasintoxikation als todesursächlich angenommen. Die Ermittlungen hinsichtlich der Brandursache dauern noch an, einen Hinweis auf ein Fremdverschulden ergaben sich bei derzeitigem Ermittlungsstand nicht.