Mit dem Verbrennen des Schneemanns wird traditionell der Winter verbannt.
Eickhoff
Pforzheim
72 Jahre Dillweißensteiner Umzug: Tradition, Narretei und Winterverbannung
  • Anna Eickhoff

Auch 72 Jahre nach dem ersten Dillweißensteiner Fasnetsumzug ebbt die Freude in den Gesichtern der Besucher nicht ab, wenn die ersten Narren um die Ecke rennen und die bunt geschmückten Wagen auf ein kräftiges „Dill-Wei-Ho“ Süßes in die Menge werfen. Für viele der Anwesenden gehört es zu einer langjährigen Tradition den lauten Schuss der „Grausamen Barbara“ entgegenzufiebern.

Immer wieder wandern die neugierigen Blicke die Straße hinauf, wann biegt die Kanone um die Ecke. Über zwei Stunden, von der Bogenbrücke über die Hirsauer Straße bis zum finalen Abschluss auf dem Ludwigsplatz reicht der Umzug, gekrönt wird er mit der Verbrennung des Schneemanns. Während die 5.555 Wattebäusche zu Asche werden, wird der Winter offiziell vertrieben. Unter einem einstimmigen „Winter ade“ liegen sich die Gruppen in den Armen und lassen es am Ende richtig krachen.

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