
- Leonie Thiel
Pforzheim/Enzkreis. Abitur in der Tasche, der große Tag steht vor der Tür: Mit prächtigem Abendkleid oder feinem Anzug wird das Ende der Schulkarriere gefeiert. Der Abiball ist mittlerweile ein großes Ereignis, eine glamouröse Party und der Höhepunkt der Schulzeit, für dessen Finanzierung die Schüler aufkommen müssen. Wenig erinnert an die gediegene Abschlussparty von früher, als man für gewöhnlich in geselliger Runde mit Lehrern und Schülern feierte und nur das Zeugnis überreicht wurde.
Bereits ein bis zwei Jahre zuvor beginnt in Regel die Planung der Veranstaltung. Laut dem Schulleiter des Hebel-Gymnasiums, Ulrich Berner, wird am ersten Elternabend der elften Klasse an seiner Schule beschlossen, wann und wo gefeiert wird. „Den Eltern ist ein feierlicher Rahmen wichtig geworden. Seit meinem Amtsantritt 2013 fanden daher alle Feiern im CCP statt, obwohl das natürlich mit mehr Kosten verbunden ist.“
Natascha Bonidis, Abiturientin des Fritz-Erler-Gymnasiums, berichtet, dass der Abiball an ihrer Schule insgesamt 10.000 Euro kosten wird. Um das Fest finanzieren zu können, ist es üblich, mit Aktionen wie Kuchenverkäufen und Abipartys über das Jahr verteilt Geld zu verdienen. Oft werden auch Sponsoren angeworben oder Anzeigen in den Abi-Zeitungen verkauft. Wenn die Kosten immer noch nicht gedeckt sind, müssen Schüler und Eltern draufzahlen.
Dieses Jahr sind die Abibälle in Pforzheim und der Region fast alle im Juli geplant. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Was auf einen Schüler zukommt, der das Großereignis organisiert, ist immens – und das während der Prüfungsphase. Mehr lesen Sie am Dienstag in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news oder über die Apps auf iPhone/iPad und Android-Smartphones/Tablet-PCs.