Im VPE-Gebiet wird es ab dem 14. Dezember einige Anpassungen im Verkehrsplan geben.
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Änderungen im Verkehrsverbund Pforzheim-Enzkreis: Fahrplanwechsel halten Region in Bewegung
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Pforzheim/Enzkreis/Kreis Calw. Zum großen Fahrplanwechsel am 14. Dezember treten im Verkehrsverbund Pforzheim-Enzkreis (VPE) umfangreiche Änderungen in Kraft, die auf den bundesweiten Fahrplanwechsel der Deutschen Bahn abgestimmt sind. Für alle Linien, die ins Gebiet des Verkehrs- und Tarifverbunds Stuttgart (VVS) führen, folgen zusätzliche Anpassungen zum 1. Januar 2026. Das teilen jeweils der VPE und das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg in Pressemeldungen mit.

Die zweistufige Umstellung soll demnach für mehr Zuverlässigkeit und stabilere Anschlüsse sorgen. Viele Linien erhielten neue Abfahrtszeiten, zusätzliche Kurse und teilweise dichtere Takte, so dass vor allem Schüler, Berufstätige und Ausflügler von einem verlässlicheren Angebot profitierensollen. Der VPE hebt hervor, dass die Änderungen eng mit Schulen, Kommunen und Verkehrsunternehmen abgestimmt wurden, um typische Engpässe zu reduzieren.

Ein wichtiger Baustein für den Nahverkehr der Region sei die Reaktivierung der Hermann-Hesse-Bahn, die Anfang des kommenden Jahres zwischen Calw und Weil der Stadt ihren Vorlaufbetrieb aufnimmt. Die neue Verbindung werde stündlich mit modernen, batterieelektrischen Triebzügen des Typs Mireo Plus B bedient und in den landesweiten Takt eingebunden. In Weil der Stadt bestehe Anschluss an die S-Bahn nach Stuttgart.

Deutliche Veränderungen bringt der Fahrplanwechsel auch auf der wichtigen Regionalachse Heidelberg – Bruchsal – Mühlacker. Aufgrund geänderter Fernverkehrslagen lasse sich das bisherige Flügelkonzept des MEX 17a/c nicht weiterführen. Stattdessen werde die Struktur entschlackt und neu organisiert. Die durchgehende Linie MEX 17 verbindet der Pressemitteilung zufolge künftig Karlsruhe, Pforzheim und Bietigheim-Bissingen mit Stuttgart, während die RB 71 den Abschnitt Bruchsal – Bretten – Mühlacker übernimmt. Die Anschlüsse zwischen beiden Linien blieben in Mühlacker gesichert. Beim RE 71 komme es zusätzlich zu einzelnen Fahrzeitverschiebungen. Richtung Bretten verkürze sich die Umsteigezeit und damit die Gesamtfahrzeit, während sich die Verbindung in Gegenrichtung etwas verlängert. Das Verkehrsministerium kündigt an, die Auswirkungen in den ersten Betriebsmonaten genau zu beobachten und bei Bedarf nachzujustieren.

Im VPE-Gebiet treten ab 14. Dezember weitere konkrete Anpassungen in Kraft. Auf den Linien 716/718 sollen geänderte Abfahrtszeiten und vier zusätzliche Fahrten zwischen Pforzheim, Arnbach und Neuenbürg Wilhelmshöhe für mehr Pünktlichkeit sorgen – insbesondere im Schüler- und Berufsverkehr.

Die Linien 736, 737 und 739 erhielten mehr Früh- und Abendfahrten sowie eine Ausweitung des Wochenendangebots. Die Linie 743 fahre künftig mit neuen Taktzeiten, veränderter Linienführung und späteren Fahrten, die besser auf Zuganschlüsse abgestimmt sind. Die Linie 922 werde durch angepasste Kurse im Schülerverkehr entlastet. Gleichzeitig ersetze der landesweite bw-Tarif die bisherigen Kombiangebote im VPE-Gebiet; im Tarifzonenplan entfällt die Zone 45, und Bahnlinienbezeichnungen wurden überarbeitet. Zum 1. Januar 2026 folgen im VVS weitere Änderungen. Die Linien 652, 653, 653A, 660, 663 und 666 erhalten schnellere Direktverbindungen, verlängerte Betriebszeiten und teilweise neue Linienangebote, darunter ein zusätzlicher Schnellbus.

Auch im VVS ersetzt der bw-Tarif die bisherigen Kombitickets. Alle Details, Fahrpläne und Liniennetzpläne stehen online unter vpe.de und vvs.de bereit.