Wie berichtet, hatte der Bereichsleiter Bäder des EPVB große Probleme im Wartbergfreibad und Nagoldbad geschildert und als Gründe Personalmangel und ein massiv gestiegenes Aggressionspotenzial der Badegäste genannt. Dem widerspricht der Förderverein. Archivfoto: Meyer
Meyer
Pforzheim
"Alle anderen friedlich": Förderverein kritisiert Schilderungen über Zustände im Pforzheimer Wartbergbad
  • pm/ola

Pforzheim. Der Wartbergbad Förderverein Pforzheim (WFP) übt harsche Kritik an der Darstellung der Zustände im Wartbergbad. Die Schilderungen des Eigenbetriebs Pforzheimer Verkehrs- und Bäderbetriebe (EPVB) bezeichnet er gar als „Anti-Werbung“ für das Freibad. „Bis auf wenige Badegäste verhalten sich alle anderen friedlich, und sehr viele Besucher bekommen von Polizeieinsätzen gar nichts mit“, schreibt der Vorstand des WFP.

„Wir ziehen nicht in Zweifel, dass die Polizei öfter im Bad präsent ist und es häufiger zu Konfliktsituationen zwischen Badegästen und Badepersonal kommt“, heißt es in einer Pressemitteilung des WFP. Das sei sicherlich keine einfache Situation für das Personal, und es müssten Maßnahmen ergriffen werden, ist sich der Vorstand einig. Die Darstellung vermittle jedoch den Eindruck, als sei es unsicher ins Wartbergbad zu gehen, weil es ständig Konflikte gäbe.

"Das ist nach unserer Beobachtung nicht so. Bis auf wenige Badegäste verhalten sich alle anderen friedlich, und sehr viele Besucher bekommen von Polizeieinsätzen gar nichts mit",

so der Vorstand des WFP.

Wie berichtet, hatte der Bereichsleiter Bäder des EPVB große Probleme im Wartbergfreibad und Nagoldbad geschildert und als Gründe Personalmangel und ein massiv gestiegenes Aggressionspotenzial der Badegäste genannt.

Der Vorstand zeigt sich nun irritiert über die Äußerungen der Verantwortlichen des EPVB und bezeichnet dies gar als „Mitwirkung bei der Anti-Werbung für das Wartbergbad“. Der Förderverein versuche, durch Aktionen, Kurse, spezielle Angebote im und rund um das Wasser die Attraktivität des Bades zu erhöhen. Diese Angebote würden auch durchaus von den Besuchern positiv honoriert. „Der Bäderbetrieb dagegen investiert faktisch Null Euro in Werbung und Marketing“, heißt es von Seiten des Fördervereins. Daher falle es um so mehr auf, dass negative Vorkommnisse immer wieder gerne und oft in aller Breite in die Öffentlichkeit getragen würden. „Das verstehen wir nicht. Die vom Bäderbetrieb als Problem bezeichnete Personalgewinnung jedenfalls wird dadurch ganz sicher nicht einfacher“, so der WFP-Vorstand.