
Pforzheim. „Sollten die Gelder der Kommunalen Beschäftigungsförderung tatsächlich gestrichen werden, sehen wir uns nicht mehr in der Lage, den Lehr- und Lernbetrieb im Goldenen Anker aufrecht zu halten,“ erklärt die stellvertretende Geschäftsführerin des Trägers Q-Prints&Service gGmbH, Andrea Riegraf.
Denn der Zuschuss sei Voraussetzung für die Gewährung von Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF). Der Lehr- und Lernbetrieb Restaurant „Goldener Anker“ bietet Frauen und Männern, die besonderen Förder- und Unterstützungsbedarf bei ihrem Weg in Ausbildung und Arbeit haben, verschiedene Möglichkeiten der Beschäftigung und Qualifizierung. Die PZ hatte berichtet, dass Oberbürgermeister Peter Boch alle ESF-Projekte auf den Prüfstand stellt.
Im Jahr 2017 nutzten 79 Frauen und Männer das Qualifizierungsangebot (23 Teilnehmende über eine berufliche Integrationsmaßnahme vom Jobcenter, drei Teilnehmende in der Fachqualifizierung Quafé-Bausteine, fünf Auszubildende und 48 Praktikanten).
Zudem bietet der Betrieb fünf Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung. Er finanziert sich seit über zehn Jahren aus Eigenmitteln, durch ESF-Geld, Maßnahmengelder vom Jobcenter der Stadt Pforzheim oder der Bundesagentur für Arbeit und auch aus Mitteln der Kommunalen Beschäftigungsförderung.
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