
Liebe Leserinnen und Leser, die Welt und Deutschland stecken im Krisen-Modus fest: Ampel-Regierung geplatzt, Putins Angriffskrieg nicht beendet, die Auswirkungen des Hamas-Terrormassakers in Israel sind immer noch fürchterlich, und wohin die USA driften, ist auch nicht klar. In dieser Vorweihnachtszeit beherrschen Unsicherheit und Angst das Tagesgeschehen. Die Welt ist aus dem Gleichgewicht geraten. Gute Nachrichten sind rar. Und das bekommt jeder Einzelne von uns zu spüren. Sei es durch steigende Lebenshaltungskosten, geringere Einkommen, womöglich drohende Arbeitslosigkeit. Der Spaßfaktor kommt eindeutig zu kurz. Viele setzen auf das Prinzip Hoffnung.
Das sind wahrlich keine guten Aussichten für die Weihnachtszeit. Und dennoch sollten wir versuchen, nicht nur Tristesse und Trübsal zu sehen und zu betonen. Denn Weihnachten hat sehr viel mit Aufbruch und Positivem zu tun. Daran sollten wir uns in diesen Tagen auch erinnern. Und wir sollten uns auf die Stärken unserer Gesellschaft besinnen: Disziplin, Leistungswille und Freigiebigkeit. Letztere spüren die Verantwortlichen von „Menschen in Not“ (MiN), der Hilfsorganisation des Medienhauses „Pforzheimer Zeitung“, in dieser Zeit ganz intensiv. Daran hat sich über all die Jahre nichts geändert. Stets war die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung groß.

Seit 29 Jahren gibt es MiN. Damals bewegte PZ-Verleger Albert Esslinger-Kiefer die versteckte und verschämte Armut, die es in Pforzheim gab und leider immer noch gibt. Im Vergleich zu damals ist der Goldglanz der Stadt abgeblättert. Pforzheim gehört nicht mehr zu den wohlhabenden Kommunen Baden-Württembergs. Geblieben aber ist der Solidaritätsgedanke der Bevölkerung von Pforzheim und dem Enzkreis. Dies bekommt MiN im sehr positiven Sinne alljährlich zu spüren. Etwa elf Millionen Euro wurden im Lauf der Jahre von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, gespendet.
Vier große Projekte
Jeder gespendete Cent, jeder Euro, kommt zu 100 Prozent bei den Hilfsbedürftigen in Pforzheim und der Region an, da das Medienhaus „Pforzheimer Zeitung“ Personal- und Sachkosten voll und ganz übernimmt. Jeder Hilfsantrag wird genau geprüft. Zudem steht MiN ein Beirat aus kommunalen, kirchlichen und sozialen Hilfsorganisationen zur Seite, wenn es um die Beurteilung der Sinnhaftigkeit von Hilfsprojekten geht. Neben der Hilfe im Kleinen konzentriert sich die diesjährige Weihnachtsaktion von MiN auf vier große Projekte.
Erstes großes Thema ist die Ernährung. In Pforzheim bieten das Lukas-Zentrum und der Diakoniepunkt KF abwechselnd Mahlzeiten für die Jüngsten der Gesellschaft an – Lernbegleitung inklusive. Das Stadtteilzentrum an der KF und das Familienzentrum Au leisten ein für alle Altersklassen offenes Ernährungsangebot, das stark nachgefragt wird. Im Bernhardushaus an der Barfüßergasse werden Jungen und Mädchen nach der Schule betreut: zuerst Mittagsessen, dann Hausaufgabenhilfe. In der Pforzheimer Nordstadt entsteht ein neues Jugendzentrum. Beim Kauf der Küche unterstützt MiN den Stadtjugendring finanziell. „Kinder stärken im Quartier“ heißt das neue Projekt der Oststadt. Mädchen und Jungen sollen dabei Selbstsicherheit und gewaltfreien Umgang lernen. Daneben werden auch in diesem Jahr wieder die Vesperkirchen in Pforzheim und im Landkreis unterstützt. Es liegt also viel Arbeit vor MiN. Mit Ihren Spenden, liebe Leserinnen und Leser, möchten wir weiterhin unverschuldet in Not geratene Menschen unterstützen. Wir wollen deren Not ein klein wenig lindern. Auch wer am sozialen Rande der Gesellschaft steht, sollte die schillernde Weihnachtszeit genießen dürfen. Deswegen bitten wir Sie um eine Spende. Jeder Euro zählt. Wir bedanken uns bei Ihnen für Ihre Großzügigkeit. Und wir wünschen Ihnen und Ihren Familien eine ruhige, friedliche und besinnliche Weihnachtszeit.
Albert Esslinger-Kiefer, Gründer „Menschen in Not“

Thomas Satinsky, Vorsitzender „Menschen in Not“

Susanne Knöller, Vorsitzende „Menschen in Not“
