



Aufräumarbeiten nach Großbrand in Scheideanstalt
PFORZHEIM. Stark gefordert hat ein Großbrand bei der Scheideanstalt Heimerle + Meule die Pforzheimer Feuerwehr in der Nacht zum Ostermontag. Erst nach drei Stunden hatten die mehr als 100 eingesetzten Feuerwehrmänner und -frauen den Brand unter Kontrolle. Die Galvanik des Unternehmens wurde durch den Brand vollständig zerstört.
Insgesamt hatte die Feuerwehr 54 Trupps mit schwerem Atemschutz sowie 26 Trupps mit Atemfiltern eingesetzt, um die Katastrophe zu verhindern. Der Einsatz war erst gegen 13 Uhr abgeschlossen.
Während des Brandeinsatzes wurde die Feuerwehr um 5.41 Uhr noch zu einem Einsatz in den Stadtteil Mäuerach gerufen. Dort hatte eine Waschmaschine Feuer gefangen. Erster Bürgermeister Roger Heidt, Ordnungsamtsleiter Wolfgang, Raff, Bezirksbrandmeister Link aus Karlsruhe sowie Verteter des Umweltamtes waren vor Ort, um sich über das Ausmaß des Brandes zu informieren. Die Polizei sperrte den Bereich großräumig ab.
Der Geschäftsführer von Heimerle+Meule sowie der Prokurist haben nach Bekanntwerden des Brandes ihren Osterurlaub unterbrochen und sind sofort nach Pforzheim zurückgekehrt, um sich mit Spezialisten über das weitere Vorgehen zu beraten. Experten gehen davon aus, dass die Produktion für Wochen stillsteht. Die Schadenshöhe könnte nach ersten Schätzungen bis zu zehn Millionen Euro betragen. Als Ursache wird ein technischer Defekt an der Anlage nicht ausgeschlossen.