
Pforzheim. Zwei zeitlich versetzte Notrufe haben am Mittwochabend zu einem großen Polizeieinsatz mit über einem halben Dutzend Streifenwagen in der Innenstadt geführt. Zum einen hatten Zeugen einen Wohnungseinbruch in der Nähe des Turnplatzes gemeldet, zum anderen wurden von Passanten Hilferufe gehört, die eventuell aus einem Spielcasino an der Zerrennerstraße gekommen sein sollen. Um 19.30 Uhr stand dann fest, dass beide Notrufe zusammenhingen. Und der mutmaßliche Auslöser der Notrufe wurde den Beamten quasi mitnahmefertig präsentiert.
Ein 28-jähriger Pforzheimer soll in der Wohnung seiner Mutter nahe des Turnplatzes eingedrungen sein und die Abwesenheit der Mutter ausgenützt haben, um diverse Dinge einzupacken und mitzunehmen. Ob es sich dabei um Wertgegenstände handelt, konnte noch nicht in Erfahrung gebracht werden. Zeugen des Einbruchs, die die Polizei alarmiert hatten, verfolgten den Tatverdächtigen offenbar durch die Innenstadt.
Der zweite Notruf mit den zwar gehörten, aber nicht genau lokalisierten Hilferufen ließ dann die bereits an der Fahndung nach dem Einbrecher beteiligten Streifenwagen-Besatzungen mit Blaulicht zur Zerrennerstraße eilen. Da in der Spielhalle nichts passiert war, schauten die Polizisten in der nahen Baustelle nach. Dort bemerkten sie drei bis vier Personen, die den mutmaßlichen Einbrecher vom Turnplatz festhielten. Durch den Einsatz der Einbruchzeugen konnten die Beamten dann offenbar ohne große Mühen die Handschellen klicken lassen. Der 28-Jährige hatte noch die vermeintliche Diebesbeute bei sich.