So sieht das Cover der DVD aus, die ab 28. Oktober erhältlich ist.
Illustration: Aidea
Pforzheim
Aus Material von PZ-Lesern: Pforzheim-Film feiert Premiere
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Pforzheim. Endlich ist es so weit: Der historische Film, den das PZ-Medienhaus gemeinsam mit der Marburger Firma aidea produziert hat, feiert Premiere. Es ist ein Projekt, das seine Zeit gedauert hat – auch bedingt durch die Corona-Pandemie. Jetzt im Jubiläumsmonat der „Pforzheimer Zeitung“ findet es einen glanzvollen Abschluss.

Wann findet die Premiere denn genau statt?

Am Sonntag, 27. Oktober, um 11 Uhr im Rahmen einer Sekt-Matinee im rex-Filmpalast an der Bahnhofstraße. Matthias Kirchhoff, Geschäftsführer der Marburger Produktionsfirma aidea, und Anke Baumgärtel, einst Projektverantwortliche und mittlerweile PZ-Chefredakteurin, begrüßen das Publikum. Die Filmvorstellung selbst beginnt gegen 11.45 Uhr. Sie dauert 90 Minuten, im Anschluss besteht die Möglichkeit, mit den Beteiligten im Foyer ins Gespräch zu kommen.

Wer kann den Film sehen?

Jeder, der Lust auf eine Zeitreise ins Pforzheim früherer Tage hat. Alle Filmgeber, die uns ihr Material zur Verfügung gestellt haben, sowie die Zeitzeugen, die beim Dreh vor der Kamera im Schmuckmuseum ihre Erlebnisse eindrücklich geschildert haben, erhalten mit einer Begleitperson freien Eintritt. Sie wurden bereits schriftlich kontaktiert. Alle anderen können ihre Eintrittskarten inklusive eines Glases Sekt über die Homepage des rex-Filmpalasts oder an der Kinokasse zum Preis von acht Euro erwerben. Bei Bedarf öffnet das Kino einen weiteren Saal.

Und wo kann man die DVD erwerben?

Direkt nach der Filmpremiere besteht vor Ort die Möglichkeit, den Film zu ergattern. Der offizielle Verkauf startet dann tags darauf. Erhältlich wird die Pforzheim-DVD zu den Geschäftszeiten am Serviceschalter der PZ an der Poststraße sein. Der Film dauert so lange wie ein Fußballspiel und kostet 19,90 Euro. Er wurde in einer ersten Auflage von 2000 Exemplaren produziert.

Was gibt es denn zu sehen?

Bisher unveröffentlichte Aufnahmen zeigen den Alltag in Pforzheim. Geliefert haben die Sequenzen Privatpersonen sowie das Haus des Dokumentarfilms. Herausgekommen ist eine Chronik der besonderen Art. Zeitzeugen erzählen vor der Kamera ganz persönlich von dem Erlebten. Fast 50 Jahre deckt die DVD ab – sie umfasst die Jahre 1939 bis 1987. Die Zuschauer begleiten Schüler des Reuchlin-Gymnasiums in den Unterricht, sie wohnen der letzten Straßenbahn-Fahrt bei oder beobachten den Moment, in dem der Stadtkirchenturm gesprengt wurde. Ob die Goldschmiedelehre oder die beliebte Fahrt zum Gedenken an die Autopionierin Bertha Benz – der Film beleuchtet Pforzheims Charakteristik aus neuen Blickwinkeln.

„Mit dem Schmuckmuseum haben wir einen der schönsten Orte für die Interviews gefunden“, schwärmt Kirchhoff vom Dreh in Pforzheim. Eines der Gespräche sei sogar „tierisch gut“ gewesen: Noch nie habe er einen Hund mit in einem Interview gehabt, so der Filmemacher, der bereits in etlichen weiteren Städten DVDs dieser Art produziert hat. „Ohne die vielen Filmsequenzen sowie die authentischen Schilderungen jener, die die Ereignisse miterlebt haben, wäre der Film so nie zustande gekommen“, freut sich Baumgärtel.

Zeitzeuge Rüiger Gold mit Hund Stella
Seine Hündin zum Dreh mitgebracht hat Rüdiger Gold, einer der Zeitzeugen, die im Film zu sehen sind. Moritz
Foto: moritz