
Pforzheim. In den sozialen Medien schlägt die Nachricht über die ausgesetzte französische Bulldogge, die in einer Tüte am Wilferdinger Bahnhof gefunden worden war, hohe Wellen. Noch immer sind Tierfreunde fassungslos darüber, wie es zu einer solchen Tat kommen konnte. Und weiterhin möchten sie helfen. Sei es durch Spenden oder indem sie „Bello-Giovanni“, wie die Dogge getauft wurde, ein neues Heim schenken wollen. Mittlerweile wird gegen einen Tatverdächtigen ermittelt.
Nun hat sich auch die Tierschutzorganisation Peta zu dem Fall geäußert. Die Verantwortlichen der Organisation zeigen sich in einem Bericht auf ihrer Internetseite ebenso schockiert.
„Bello-Giovanni litt sicherlich sehr lange unter erheblichen Schmerzen und wurde von seiner haltenden Person einfach wie Müll entsorgt. Wir sind sehr erleichtert, dass er gerettet werden konnte und nun die Chance hat, sich sowohl körperlich als auch seelisch zu erholen“, so Fachreferentin Lisa Redegeld.
Peta fordert ein Tierhaltungs- und Betreuungsverbot gegen die verantwortliche Person. Zudem appelliert sie an das zuständige Veterinäramt des Enzkreises, „sicherzustellen, dass sich in der Haltung keine weiteren Tiere befinden“. Die Tierschutzorganisation wolle zusätzlich Strafanzeige erstatten.
Um Tierquälerei vorzubeugen hält Peta die Einführung eines entsprechenden Nachweises für sinnvoll, heißt es in dem Bericht weiter: „Eine gesetzliche Pflicht zu einem Fachkundenachweis vor der Anschaffung eines Tieres kann dazu beitragen, dass Halterinnen und Halter ihre tierischen Begleiter besser verstehen und ihren Bedürfnissen eher gerecht werden.“


Ausgesetzte Bulldogge kämpft in Pforzheimer Tierheim ums Überleben
Zur jetzigen gesundheitlichen Verfassung des Hundes könne man seitens des Tierheims momentan noch nichts Neues sagen, heißt es auf Nachfrage der PZ. Man plane aber, in den kommenden Tagen mehr über den aktuellen Gesundheitszustand von „Bello-Giovanni“ zu veröffentlichen.


