


- Claudius Erb
Pforzheim. Es ist vollbracht: Nach langwieriger Planung und rund zweijähriger Umbauphase ist der Pforzheimer Hauptbahnhof am Donnerstagnachmittag feierlich eingeweiht worden. Etliche Ehrengäste machten sich selbst ein Bild von der umfassend modernisierten Station, in die alle Beteiligten große Hoffnungen setzen.
Der Hauptbahnhof erstrahle in neuem Glanz und werde seinem „Ruf als Visitenkarte und Eingangstor der Stadt“ gerecht, betonte Michael Groh, Regionalleiter der DB Station & Service AG. Andreas Honikel-Günther, Nahverkehrs-Referatsleiter im Landesverkehrsministerium, sprach von einem „Meilenstein für die Stadt, ihre Einwohner, die vielen Pendler, aber auch für das Land“. Er überbrachte Glückwünsche des Verkehrsministers Winfried Hermann (Grüne), für den dies ein „Tag der Freude“ sei. Oberbürgermeister Peter Boch (CDU) freute sich über diese „attraktive Drehscheibe“ für den Nahverkehr.

Feierliche Einweihung des modernisierten Hauptbahnhofs
Bereits 2012 waren drei Aufzüge eingebaut worden. Die eigentliche Modernisierung begann im Oktober 2015. Die Bahnsteige wurden mit einer Höhe von 55 Zentimetern neu gebaut. Die Beleuchtung und die Ausstattung wurden erneuert. Zudem wertete das Team um Projektleiter Reinhard Fandrich die mittlere Bahnsteigunterführung auf – Wände wurden gestrichen und gefliest, es ist dort jetzt alles freundlicher und heller. Außerdem gibt es ein Leitsystem für Sehbehinderte.
Alle Redner stellten die nun stufenfreie Zugänglichkeit der Bahnsteige und Gleise in den Mittelpunkt. „Inklusion funktioniert nicht ohne Barrierefreiheit“, hob OB Boch hervor. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Katja Mast, die auch im Namen ihres Landtagskollegen Hans-Ulrich Rülke (FDP) sprach, bekräftigte: „Zugänge zur Mobilität sind so wichtig wie niemals zuvor, das Leben der Menschen zu verbessern, ist der Auftrag an die Politik.“
Bahnhöfe müssten modern gestaltet, einladend und barrierefrei sein, um zu einer echten Mobilitäts-Drehscheibe zu werden, so Ministeriumsvertreter Honikel-Günther: „Wir wollen, dass mehr Menschen in Züge und Busse umsteigen.“
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