Es läuft für die Fahrgäste, deren Zahl sich mittelfristig deutlich erhöhen soll: Nicht nur der Weg zum Gleis, sondern auch der Einstieg in die Bahn ist nun stufen- und barrierefrei.
Ein neuer Abschnitt beginnt für Pforzheims Hauptbahnhof: der regionale Bahnhofsmanager Hans-Jürgen Vogt, Andreas Honikel-Günther, Referatsleiter für Nahverkehr im Landesverkehrsministerium, der FDP-Landtagsabgeordnete Hans-Ulrich Rülke, die SPD-Bundestagsabgeordnete Katja Mast, Michael Groh, der Regionalleiter von DB Station & Service, Oberbürgermeister Peter Boch und Projektleiter Reinhard Fandrich (von links). Meyer
In einem von drei Aufzügen: Michael Groh, Hans-Jürgen Vogt, Andreas Honikel-Günther und Peter Boch (von links).
Pforzheim
Barrierefrei und moderner: Pforzheimer Hauptbahnhof erstrahlt in neuem Glanz
  • Claudius Erb

Pforzheim. Es ist vollbracht: Nach langwieriger Planung und rund zweijähriger Umbauphase ist der Pforzheimer Hauptbahnhof am Donnerstagnachmittag feierlich eingeweiht worden. Etliche Ehrengäste machten sich selbst ein Bild von der umfassend modernisierten Station, in die alle Beteiligten große Hoffnungen setzen.

Der Hauptbahnhof erstrahle in neuem Glanz und werde seinem „Ruf als Visitenkarte und Eingangstor der Stadt“ gerecht, betonte Michael Groh, Regionalleiter der DB Station & Service AG. Andreas Honikel-Günther, Nahverkehrs-Referatsleiter im Landesverkehrsministerium, sprach von einem „Meilenstein für die Stadt, ihre Einwohner, die vielen Pendler, aber auch für das Land“. Er überbrachte Glückwünsche des Verkehrsministers Winfried Hermann (Grüne), für den dies ein „Tag der Freude“ sei. Oberbürgermeister Peter Boch (CDU) freute sich über diese „attraktive Drehscheibe“ für den Nahverkehr.

Bereits 2012 waren drei Aufzüge eingebaut worden. Die eigentliche Modernisierung begann im Oktober 2015. Die Bahnsteige wurden mit einer Höhe von 55 Zentimetern neu gebaut. Die Beleuchtung und die Ausstattung wurden erneuert. Zudem wertete das Team um Projektleiter Reinhard Fandrich die mittlere Bahnsteigunterführung auf – Wände wurden gestrichen und gefliest, es ist dort jetzt alles freundlicher und heller. Außerdem gibt es ein Leitsystem für Sehbehinderte.

Alle Redner stellten die nun stufenfreie Zugänglichkeit der Bahnsteige und Gleise in den Mittelpunkt. „Inklusion funktioniert nicht ohne Barrierefreiheit“, hob OB Boch hervor. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Katja Mast, die auch im Namen ihres Landtagskollegen Hans-Ulrich Rülke (FDP) sprach, bekräftigte: „Zugänge zur Mobilität sind so wichtig wie niemals zuvor, das Leben der Menschen zu verbessern, ist der Auftrag an die Politik.“

Bahnhöfe müssten modern gestaltet, einladend und barrierefrei sein, um zu einer echten Mobilitäts-Drehscheibe zu werden, so Ministeriumsvertreter Honikel-Günther: „Wir wollen, dass mehr Menschen in Züge und Busse umsteigen.“

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