Auftanken: Jana (4) aus Birkenfeld genießt das Spiel im Logistik-Parcours. Foto: Tilo Keller
Ein Steiger auf dem Marktplatz bringt Denis Sepak und seine Kinder Tamara (11 Jahre) und Luka (9) auf über 40 Höhe. Dort genießen sie nicht nur einen Blick auf die Baustelle, sondern über die ganze Stadt. Foto: Tilo Keller
Für Urlaubsstimmung sorgen nicht nur die sommerlichen Temperaturen, sondern auch die frische Paella die Jesus Perez, Ramona Alvarez und Marco Lindauer (von rechts) von „Don Perez Tapas & Vinos“ den Besuchern bieten. Foto: Tilo Keller
Kreativität und Geschick ist bei der Arbeit mit Speckstein gefragt. Julia (links, 7) und Marie (8) stellen sich dieser Herausforderung mit viel Vergnügen. Foto: Tilo Keller
Bei der offiziellen Eröffnung beantworten Horst Lenk, Sprecher des Pforzheimer Einzelhandels und Erster Bürgermeister Dirk Büscher (Mitte), die Fragen von Moderatorin Saskia Hintzen. Foto: Tilo Keller
Pforzheim
Baustelle in der Fußgängerzone wird zum Erlebnisparcours
  • Bärbel Schierling

Pforzheim. Das Sommerfest zur Halbzeit der Umbauarbeiten in der Pforzheimer Fußgängerzone hatte am Samstag in der Innenstadt für Groß und Klein einiges geboten.

Einen fast schon magischen Reiz üben Baustellen auf so manchen kleinen Jungen aus. Und so wähnte sich der ein oder andere am Samstag beim großen Baustellen-Sommerfest in der Fußgängerzone wohl im Paradies. In einem riesigen Sandkasten der Mobilen Kinderarbeit des Stadtjugendrings standen nicht nur Schaufeln und Eimer, sondern auch Bagger parat, im Logistikpark auf dem Marktplatz konnten die Kleinen mit Lastwagen und Gabelstaplern ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen und einige Schritte weiter ging es mit einem Steiger in 46 Meter Höhe – atemberaubender Blick über die Stadt inklusive.

Da kamen auch die Erwachsenen auf ihre Kosten, auf die darüber hinaus noch so manches Schnäppchen, verschiedene Leckereien wie ungarisches Gulasch oder frische Paella sowie Musik vom Akustik-Trio „More Mojo“ und der „Antenne 1 Band“ wartete.

Auf der Bühne hatten um 13 Uhr auch der Erste Bürgermeister Dirk Büscher und Einzelhandelssprecher Horst Lenk das Fest eröffnet und die Fragen von Moderatorin Saskia Hintzen zur Baustelle beantwortet. „Jede Veranstaltung ist wichtig für die Innenstadt“, betonte Lenk, der sich darüber freute, dass bereits morgens einiges in den Läden los gewesen war. „Die Innenstadt ist das Herz der Stadt und ihre Visitenkarte“, betonte Büscher. Diese gelte es nun attraktiver zu gestalten. Und zwar mit Hilfe des Bundes, der 90 Prozent der Kosten übernehme. Von einer „unglaublich wichtigen Aufwertung, die überfällig ist“, sprach Lenk. „Es hat vier Oberbürgermeister benötigt, um zur neuen Fußgängerzone zu kommen“, sagte er und dankte vor allem dem ehemaligen OB Gert Hager. Es sei deshalb schlimm, dass auf dem neuen Belag schon jetzt Kaugummiflecken und Verschmutzungen zu sehen seien. „Aber wir werden das hinkriegen“, versprach er. Denn die Stadtverwaltung werde die Platten immer wieder säubern. Auch von den Verunreinigungen durch die umstehenden Linden, die einigen Besuchern bereits unangenehm aufgefallen waren. Das Sommerfest läutete die Halbzeit der Baustelle ein. Die Arbeiten lägen sowohl im Zeit- als auch im Kostenrahmen, sagte Büscher. Ziel sei es, im November fertig zu sein, sodass Weihnachtsmarkt, City on Ice und der Mittelaltermarkt ungehindert stattfinden könnten und dem Weihnachtsgeschäft der Einzelhändler nichts im Wege stehe. Schlussendlich sollen dann auch noch Poller an den Zufahrten installiert werden, um Verkehrssünder endgültig aus der Innenstadt zu verbannen, sodass die Fußgängerzone ganz jenen gehört, für die sie bestimmt ist: den Fußgängern.

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