Jonathan Rapp (links) wird vom Präsidiumsvorsitzenden Paul Jenisch aus dem Gremium verabschiedet. Foto: Lutz
Pforzheim
Beisitzer verlässt in vorletzter Sitzung Jugendgemeinderat ohne Nachrücker

Pforzheim. Zumindest den Posten des Beisitzers, den Rapp wegen eines Umzugs nun geräumt hat, konnte aber nachbesetzt werden: Auf Vorschlag Jenischs wurde Simon Berger ohne Gegenkandidat zum Nachfolger gewählt. Der erste Antrag nach der Personalrochade stammte vom SV Büchenbronn.

Wegen der strengen Hygienekonzepte hat dieser laut Jugendleiter Patrick Wesper einen erhöhten Bedarf an Leibchen. 230 Stück will der Verein daher zusätzlich anschaffen und benötigt dafür  1000 Euro. Viel Geld, wie Beisitzer Leon Meyer feststellte, aber laut Wesper das günstigste Angebot sei, das man im Internet gefunden habe. Das wiederum kritisierte der anwesende CDU-Stadtrat Jörg Augenstein, der es schade fand, „dass hier nicht auf den hiesigen Sporthandel“ zurückgegriffen worden sei. Dieser Meinung war auch OB Peter Boch – der kurzerhand die Zusage machte, die Differenz für die Anschaffung bei einem lokalen Händler aus seinem eigenen Budget zu bezahlen.

Jenischs Antrag für den „1. Pforzheimer Graffitiwettbewerb“ fand ebenfalls Zuspruch (die PZ berichtete). Sollte die Stadt das Format absegnen, könnten schon bald Entwürfe mit Pforzheimer Motiven bei einer Jury eingereicht werden. Auf Nachfrage Meyers beim ebenfalls anwesenden CDU-Stadtrat Andreas Sarow, was dieser von der Idee halte, erklärte der: „Ich finde es sehr mutig, dass der Jugendgemeinderat bei einem Thema vorangeht, dass der Gemeinderat noch nicht auf den Weg gebracht hat.“

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