
Black-Jackets-Razzia: Auswirkungen bis nach Pforzheim.
dpaPFORZHEIM. Bei den durchsuchten Wohnobjekten im Umfeld der "Black Jackets" sind die Heidelberger Ermittler und die Mobilen Einsatzkommandos der Landespolizeidirektion Karlsruhe auch in Pforzheim fündig geworden.
Nach PZ-Informationen fand die Polizei beim 32-jährigen Ex-Vizechef der "Black Jackets" scharfe Handfeuerwaffen und eine abgesägte Schrotflinte. Er wurde wieder auf freien Fuß gesetzt. Ein 52-Jähriger, ebenfalls mit türkischem Migrationshintergrund, sitzt dagegen noch in U-Haft. Der in Karlsbad lebende Mann gilt als einer der Waffenlieferanten im Umfeld der "Black Jackets".
Die „Black Jackets“ – Erkennungszeichen: schwarze Jacke mit Bulldoggen-Emblem – sind nach Polizeieinschätzung die größte deutsche Gang. Auch sie haben, wie die Rocker der „Hells Angels“, „Bandidos“, „MC Gremium“ oder der Türsteher „United Tribuns“ örtliche Niederlassungen. Der Pforzheimer Treff befand sich an der Calwer Straße. Sie waren rund 20 Mitglieder, doch nach der Verhaftung des Chefs im Stuttgarter Raum (Rotlichtmilieu) lösten sie das „Charter“ und das Domizil auf. Ihre Nachwuchstruppe hatten sie vorher schon aufgelöst. ol