Der Kindergarten Schwalbennest zeigt beim Erntedankgottesdienst verschiedene Beiträge im Mäueracher Gemeindezentrum. Mit Hilfe des CVJM könnte das auch in Zukunft der Fall sein.

Knöller
Pforzheim
CVJM Eutingen will Mäueracher Gemeindezentrum erhalten
  • Susanne Knöller

Pforzheim. Es könnte am Sonntagabend der letzte Erntedankgottesdienst im Rahmen der Feierabend-Gottesdienste in der Mäueracher Friedenskirche gewesen sein. Fest steht, dass die evangelische Kirche Pforzheim das Gemeindezentrum an der Schwalbenstraße zum Ende des Jahres schließen will. Der Kirchenhaushalt trägt die Finanzierung nicht mehr. Aber da gibt es ja noch den CVJM.

Damit die mehr als 300 kirchlichen Veranstaltungen pro Jahr weiterhin auf dem Mäuerach stattfinden können, möchte der CVJM Eutingen der evangelischen Kirche Pforzheim ein Konzept vorlegen, um das Gemeindezentrum zu erhalten, so berichtet es Udo Beck, Ausschuss-Vorsitzender für Gebäude beim CVJM Eutingen. „Es ist ein Pilot-Projekt aktiver Christen“, sagt Beck in der voll besetzten Friedenskirche. „Der CVJM Eutingen ist bereit, den Betrieb des Gemeindezentrums weiterzuführen. Somit könnten weiterhin alle bestehenden Veranstaltungen im Gemeindezentrum durchgeführt werden.“ Die evangelische Kirchenverwaltung Pforzheim erwartet bis 10. Oktober ein Nutzungs- und Finanzierungskonzept.

2000 Euro kostet der laufende Betrieb, so teilt es die Kirchenverwaltung mit. „Der CVJM Eutingen möchte das Wagnis eines Pachtvertrags nur mit einer breiten Unterstützung der Gemeindeglieder eingehen“, erklärt Beck. Deshalb gibt es einen verpflichtenden Spendenaufruf. „Wenn der CVJM Eutingen bis dahin Spendenzusagen über 75 Prozent der monatlichen Kosten erhält, will der CVJM-Vorstand dies als Votum zur Fortführung des Gemeindezentrums sehen.“ Auch der Bürgerverein Mäuerach habe seine Unterstützung bereits zugesagt.

Der Erntedankgottesdienst wurde vom Kindergarten Mäuerach gestaltet. Sonja Vollmer, Leiterin der Einrichtung, und die Erzieherinnen haben sich mit den Kindern in den vergangenen Wochen viele Gedanken gemacht. „Es ist selbstverständlich, alles zu haben und immer satt zu sein“, sagt Vollmer. In der Kindergartenarbeit sind dadurch verschiedene Stücke entstanden: Ein Fingerspiel vom Apfelbaum, eine Sprechmotette der Vorschüler und das Mitbringen und Erklären verschiedener Lebensmittel, wie die Birne, die der vier Jahre alte Elias mitbringt, weil er Birnenkuchen so sehr mag.

Interessierte erreichen Pfarrer Christian Gossweiler telefonisch unter (07231) 50063 und Nicola Beck, CVJM-Vorsitzende, unter (07231) 126330, um mehr zum Projekt zu erfahren.

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