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Ein historisches Bild: Ein jüdischer Fotograf aus Pforzheim namens Roedelheim begann 1938, Fotografien von jüdischem Leben in Pforzheim aufzunehmen. Er sah voraus, dass diese Kultur usgelöscht werden würde. Er besuchte die Familie Reutlinger zuhause am Sukha-Fest, einem jüdischen Feiertag. Das Bild zeigt (von links): ein jüdisches Mädchen aus Königsbach, das im Haushalt half, dann Elena Mayerfelds Uropa Moritz Hamburger, die Oma, die damals zweijährige Tante Ruthie, Vater Fritz (Shlomo) Reutlinger, Opa Louis Reutlinger und Onkel Erich.  Reutlinger/Mayerfeld
Archiv Familie
Pforzheim
„Der Hass wurde nie völlig ausgelöscht“: Nachfahrin deportierter Juden aus Pforzheim reist zur Einweihung des Mahnmals an

Als „Wartesaal des Todes“ wurde das Internierungslager Gurs in Südfrankreich am Fuß der Pyrenäen bezeichnet. Am 22. Oktober 1940 wurden die letzten Pforzheimer Juden aus ihren Wohnungen geholt, zum Güterbahnhof gebracht und nach Gurs deportiert – über 180 Männer, Frauen und Kinder. Viele starben dort oder wurden von Gurs zur Ermordung in die Vernichtungslager im Osten gebracht. An ihr Schicksal erinnert ein neues Mahnmal am Güterbahnhof, das am 22. Oktober, dem 85. Jahrestag, eingeweiht wird. Zu den Deportierten aus Pforzheim gehörte auch die Familie Reutlinger. Elana Mayerfeld ist die Tochter des überlebenden Sohns der Familie. Sie wird gemeinsam mit einem Nachkommen der Familie Landau an der Einweihung teilnehmen. Die PZ hat sie dazu interviewt.

Pforzheimer Zeitung: Was fühlen Sie, wenn Sie nun nach Pforzheim kommen?

Elana Mayerfeld: Es bedeutet mir viel. Besonders jetzt – 100 Jahre, nachdem mein Vater

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