
Der Pforzheimer Familie Dreifuss gelang 1938 die Flucht vor den Nazis - die Nachfahren leben in den USA
Pforzheim. Ein jüdisches Mädchen schaute zu, als am 10. November 1938 mitten in der Pforzheimer Innenstadt die Synagoge zerstört wurde. Bereits am frühen Vormittag drangen SA-Männer in das Gotteshaus ein, zündeten im Inneren Handgranaten, kletterten auf das Dach und zerstörten den Davidstern. Das Mädchen hieß Herta Dreifuss, sie war damals fast 14 Jahre alt. Mit den Bildern im Kopf rannte sie in die Nordstadt. Hier lebte sie in der Ebersteinstraße 18 im zweiten Stock mit ihren Eltern Samuel und Ida.
Die Novemberpogrome 1938 machten den staatlichen Antisemitismus zur akuten Existenzbedrohung für
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