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Pforzheim. Nachdem die Arbeitgeber in der dritten Verhandlungsrunde für die rund 1.000 nichtärztlichen Beschäftigten des Helios Klinikums Pforzheim kein verbessertes neues Angebot vorgelegt haben, ruft ver.di zu einem ersten Warnstreik auf. Dies teilt die Gewerkschaft am Freitag in einer Pressemitteilung mit.
Am Montag, 20. Januar, legen Beschäftigte an allen Standorten des Klinikums die Arbeit nieder, heißt es in der Mitteilung. Die sichere Versorgung der Patienten sei über eine Notdienstvereinbarung gewährleistet. Um 9.30 Uhr findet eine Streikkundgebung vor dem Haupteingang statt.
Das Angebot aus der zweiten Verhandlung entspreche lediglich 3,6 Prozent in zwei Stufen bei einer Laufzeit von 24 Monaten.
Jakob Becker, ver.di Verhandlungsführer: „Deutlich über die Hälfte der Beschäftigten hat signalisiert, sich für die Durchsetzung der Forderungen persönlich einzusetzen. Wir erwarten deshalb am Montag ein klares und unmissverständliches Signal der Beschäftigten an ihren Arbeitgeber: Für einen Abschluss braucht es noch einiges an Bewegung.“
Die Verhandlungen würden am 24. Januar in vierter Runde fortgesetzt. ver.di fordere laut der Mitteilung unter anderem eine Entgelterhöhung um elf Prozent, mindestens aber um 350 Euro, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Außerdem eine Anhebung der Jahressonderzahlung von 65 auf 100 Prozent sowie eine Erhöhung der Nachtzuschläge und die Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 200 Euro.
Angeboten seien bisher zwei Prozent ab Januar 2025 und 1,6 Prozent ab Januar 2026 ohne soziale Komponente auf 24 Monate, sowie leichte Verbesserungen bei den weiteren Forderungen.