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Unbekannte haben in Gebetsräumen einer Pforzheimer Moschee ein Bild der Verwüstung hinterlassen. 

Einbrecher verwüsten Moschee-Räume an der Östlichen

Pforzheim. Ein Bild der Verwüstung hat sich den Betroffenen und Ermittlern geboten, nachdem in einem Gebetsraum an der Östlichen Karl-Friedrich-Straße am Freitagabend bislang Unbekannte ihr Unwesen getrieben hatten.

Wie die Polizei mitteilte, sei die Verwüstung der Räumlichkeiten des kurdischen Elternvereins kurz nach 22 Uhr gemeldet worden. Es werde in alle Richtungen ermittelt, berichtete ein Polizeisprecher auf PZ-Nachfrage. Bislang sei unklar, ob die Tat einen rechtsgerichteten Hintergrund habe. Der Vorfall hat am Wochenende für Aufsehen und große Aufregung in den sozialen Netzwerken gesorgt. Vorstandsmitglieder des Vereins berichten, dass die Eindringlinge Eier zerschlagen und Milch vergossen hätten. Bilder zeigen umgestoßene Stühle und zahlreiche auf den Boden geworfene Bücher. Es soll sich unter anderem um Ausgaben des Korans handeln, die einer Glasvitrine entnommen worden waren. Auch Müll hätten die Unbekannten in den Räumen verteilt. Weitere Einrichtungsgegenstände seien zerstört worden.
Schwerer als der materielle Schaden wiege aber der Schock und die Entrüstung darüber, dass der Gebetsraum auf diese Weise geschändet worden sei. Die im Erdgeschoss gelegenen Räume würden täglich von bis zu 100 Gläubigen genutzt. Da die Türen bis in die Abendstunden geöffnet seien, wird die Tat wohl nicht als Einbruch zu ahnden sein, sondern nach ersten Einschätzungen der Polizei als Sachbeschädigung. Nun ist es Aufgabe der Kriminalpolizei, Licht in diesen außergewöhnlichen und in Pforzheim bislang wohl einmaligen Fall zu bringen.Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.

Zeugen werden gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst in Karlsruhe lautet (0721) 939-5555.