
Eutinger machen sich weiter stark für A8-Erdwälle für mehr Lärmschutz
Pforzheim-Eutingen. In Niefern sind zusätzliche, zehn Meter hohe Lärmschutzwälle an der A8 baurechtlich fast schon unter Dach und Fach. Für Eutingen hat die Stadt Pforzheim dagegen diese Idee, Anwohner mit Erdaufschüttungen vor dem Verkehrslärm noch besser abzuschirmen, zu den Akten gelegt.
Im alten E-Werk in Eutingen stellte sich nun Baubürgermeisterin Sibylle Schüssler den Bürgern. Gemeinsam mit Eutingens Ortsvorsteher Helge Hutmacher und Rainer Effenberger vom Grünflächen- und Tiefbauamt versuchte sie, rund 40 Anwohnern zu erklären, warum die Stadtverwaltung von ersten Überlegungen am Ende abgerückt ist. Mehrere Eutinger bedauerten es jedoch, dass die Stadt keine Chance für mehr Lärmschutz sehe. Vor knapp einem Monat hatte die Stadt einer Spitzenrunde mit Vertretern der regionalen Politik die Ergebnisse eines Schallgutachtens vorgelegt, wie die PZ berichtete. Diese Analyse habe ergeben, dass höhere Wälle den Lärmpegel an der A 8 nur geringfügig absenken würden. Anwohner hakten aber bei Schüssler und dem Gutachter Martin Reichert vom Büro Modus Consult nach, ob Erdwälle nicht doch für Eutinger Wohngebiete eine gute Lösung sein könnten.Aus Sicht der Baubürgermeisterin überwiegen die Nachteile. Die Schutzwirkung betrage höchstens drei Dezibel – „ein Wert, der kaum wahrnehmbar“ sei, sagte Schüssler. Dagegen stünden Konflikte mit dem Naturschutz.
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