

Ex-Schülerin aus Pforzheim wirbt Krieger-Bräute für IS an
Pforzheim. Als Maria (Name geändert) nach einer guten Viertelstunde den Kopfhörer abnimmt und das ARD-Video zu Ende ist, atmet sie tief durch. „Ich bin schockiert“, sagt die junge Frau – nicht nur darüber, wie Alterskameradinnen in Deutschland versuchen, Frauen- und Mädchen-Nachschub für die Krieger des so genannten „Islamischen Staats“ (IS) anzuwerben. Sondern dass eine der mutmaßlichen Anwerberinnen eine Pforzheimerin eritreischer Herkunft ist: Alina I. (Name geändert), die jüngere Schwester des heute 21-jährigen Munir I., der vor einigen Jahren selbst als radikalisierter Salafist über die Türkei nach Syrien ausreiste, für den IS kämpft, nach Kämpfen um Aleppo bereits totgesagt wurde, aber offensichtlich am Leben ist.
Laut ARD-Recherchen heiratete er im Kampfgebiet eine weitere Anwerberin, der die Ausreise glückte – im Gegensatz zu Alina. Diesbezüglich bezieht sich Roland Weißer, Leiter der Insel-Realschule, in dem Video-Beitrag „Bräute für das Kalifat“ auf den Vater von Alina und Munir. Vor über 30 Jahren kam der Familienvater aus Eritrea nach Pforzheim – ein liberaler Muslim, genau das Gegenteil jener Strömung, zu der sich der jüngere seiner beiden Söhne und seine Tochter bekennen.
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