PZ-news-Leser Markus Honecker hat die Mondfinsternis vom Wartberg in Pforzheim aus fotografiert.
Markus Honecker
Pforzheim
Exklusiv für Frühaufsteher: Kurze Mondfinsternis über Pforzheim

Pforzheim. Dieses Naturschauspiel sieht man garantiert nicht alle Tage: PZ-news-Leser Markus Honecker ist an diesem Montagmorgen eigens um 4 Uhr aufgestanden, um eine kurze, aber eindrucksvolle Mondfinsternis zu beobachten. Das Spektakel hat er gegen 5 Uhr vom Wartberg aus mit seiner Kamera festgehalten.

"Leider wurde nach der Aufnahme der Mond von Wolken verdeckt, so dass der untergehende Blutmond bei uns nicht zu sehen war", schreibt er an die Redaktion. Dennoch hat Honecker eine starke Aufnahme von einem außergewöhnlichen Ereignis gemacht. Denn solch eine Mondfinsternis ist nur bei Vollmond möglich, wenn Sonne und Mond sich genau gegenüber stehen – auf einer Linie mit der Erde. Der Mond durchquert quasi den Schatten, den die von der Sonne beleuchtete Erde in den Weltraum wirft.

Mondfinsternis und Blutmond: Außergewöhnliche Naturphänomene

Dass eine Mondfinsternis gemeinsam mit einem Blutmond auftritt, ist noch seltener. An diesem Montagmorgen war das der Fall. Nicht aus allen Teilen Deutschlands war das Phänomen allerdings gleich gut sichtbar. Wie in Pforzheim schoben sich auch in anderen Teilen der Bundesrepublik Wolken ins Sichtfeld. Insbesondere in Bayern und Ostdeutschland war die Sicht jedoch gut. Ein YouTuber hat das Phänomen mit seinem Teleskop im Video festgehalten. 

Zuletzt sorgte ein anderes Mond-Spektakel für Aufsehen in Pforzheim, der Region und ganz Deutschland: ein sogenanntes Halo. Das Naturschauspiel tritt Experten zufolge um den Mond herum nicht sehr häufig auf – meist sieht man es rund um die Sonne.

Ein Halo – der griechische Begriff für Ring oder Kreis – ist ein Lichteffekt, der entsteht, wenn Sonne und Mond Eiskristalle reflektieren. Es wird oft durch Wolken verursacht, kann aber auch durch andere Faktoren bedingt sein. Es kann in verschiedenen Farben auftreten, unterscheidet sich aber eindeutig von einem Regenbogen, der sich an Wassertropfen und nicht an Eiskristallen bricht. Zahlreiche PZ-news-Leser hatten es Mitte Februar beobachtet und Fotos davon an die Redaktion geschickt.