
Fassade des Amtsgerichts löst sich seit zehn Jahren auf - Pfusch am Bau wird außergerichtlich geklärt
Pforzheim. Es soll Juristen-Generationen geben, die breiten den Mantel des Schweigens über die Sache, wenn sie vom 1950er-Jahre-Bau des Amtsgerichts an der Lindenstraße hinüberblicken zum „Neubau“ (auch schon 14 Jahre alt) und hinunterschauen von der gläsernen Brücke, die die Gebäudekörper miteinander verbindet. Nicht etwa aus Scham über ein missratenes Plädoyer oder einen im Nachhinein zu hoch ausgefallenen Richterspruch. Sondern, weil sie den Pfusch am Bau nicht mehr sehen und noch weniger kommentieren wollen.
Zumindest nicht offiziell. Hinter vorgehaltener Hand wäre der Ausdruck Verwunderung noch die diplomatischste Formulierung. Hinter rot-weißen Absperrungen pflastern dunkelblaue Kacheln den
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