
Pforzheim. Als der 56-Jährige die Meldung vom Munitionsfund im Arlinger liest, kommen sofort Erinnerungen an die Kindheit hoch. „Wir haben früher immer auf der großen Wiese hinter dem Hochhaus Fußball gespielt und manchmal auch Löcher gegraben oder zugeschüttet“, erzählt Dieter Heselbein, der eigentlich anders heißt, aber anonym bleiben möchte, weil ihn immer noch ein bisschen das schlechte Gewissen plagt. Denn selbst als Zehnjähriger wussten er und seine älteren Freunde schon irgendwie, dass sie beim Buddeln etwas entdeckt hatten, das sie besser der Polizei gemeldet hätten. „Aber wie es eben so ist in dem Alter, will man mutig sein. Und da haben wir geschwiegen“, sagt der gebürtige Pforzheimer, der heute im Raum Hamburg lebt. Und so warfen die Jungen die beiden kegelförmigen und runden Objekte, die sie aus einem Hügel am Rand des Bolzplatzes ausgegraben hatten, im Bereich der Hohlohstraße unbedarft in einen Gully – obwohl sie vermuteten, dass es sich bei einem der beiden Fundstücke eventuell um eine Handgranate handeln könnte.
Sie haben schon ein Abo? Hier anmelden
Sie haben noch kein Abo?
Wählen Sie jetzt aus:
Angebote mit gedruckter Tageszeitung