Arbeitgebermesse Reuchlinhaus
Pforzheims Sozialbürgermeister Frank Fillbrunn und Katja Kreeb, Dezernetin für Familie und Soziales des Enzkreises, prüfen das Angebot an den Ständen der Arbeitgebermesse im Reuchlinhaus.
Meyer
Arbeitgebermesse Reuchlinhaus
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Pforzheim
Ganz unkompliziert zum neuen Job: 10. Arbeitgebermesse im Reuchlinhaus

Pforzheim/Enzkreis. Blöcke und Kugelschreiber, aber auch Sonnenbrillen, Wasserbälle und Süßigkeiten: Die Stände im Reuchlinhaus machen Lust auf Urlaub, dabei geht es – mit etwas Glück – um das genaue Gegenteil: Um einen festen Arbeitsplatz nach zum Teil langen Zeiten der Erwerbslosigkeit.

Pforzheim/Enzkreis. Blöcke und Kugelschreiber, aber auch Sonnenbrillen, Wasserbälle und Süßigkeiten: Die Stände im Reuchlinhaus machen Lust auf Urlaub, dabei geht es – mit etwas Glück – um das genaue Gegenteil: Um einen festen Arbeitsplatz nach zum Teil langen Zeiten der Erwerbslosigkeit.

Zum zehnten Mal haben die beiden Jobcenter des Enkreises und der Stadt Pforzheim zur gemeinsamen Arbeitgebermesse eingeladen. Klein, aber fein fällt sie aus. 15 Firmen präsentieren sich. Um diese Auswahl zu erreichen, habe man rund 100 Firmen angesprochen, verrät Reiner Walter vom Jobcenter Pforzheim. Das hat aber einen großen Vorteil für die Arbeitssuchenden. „Alle Arbeitgeber auf der Messe haben einen akuten Personalbedarf und offene Stellen“, betont Walter. Vor allem auch an ungelernten Helfern. „Die Arbeitgeber wissen, dass die Mehrheit der Besucher Geringqualifizierte und nur wenige Fachkräfte sind“, betont auch Natalie Hohenstein, die Leiterin des Pforzheimer Jobcenters.

Rund 900 Leistungsempfänger seien zu halbstündigen Zeitfenstern eingeladen worden, erzählt Christian Fuchs vom Jobcenter des Enzkreises. „Es gibt also kaum Leerlauf an den Ständen.“ Davon kann morgens um 9.30 Uhr wirklich keine Rede sein. Regelrechte Menschentrauben bilden sich an den Tischen. Jene, die noch unsicher im Raum stehen, werden von den Fallmanagern – den Beratern – der beiden Jobcenter angesprochen und nach ihren Wünschen gefragt.

Der erste Eindruck zählt

Für die Arbeitssuchenden bietet sich bei der Messe eine Chance, mit den Firmen niederschwellig ins Gespräch zu kommen. „Es werden keine Verträge geschlossen, aber Kontakte geknüpft und Termine zum Probearbeiten ausgemacht“, sagt Walter. Die Hürde, eine Bewerbung zu schreiben werde kleiner, wenn schon ein Kontakt bestehe, sagt Hohenstein. Denn viele ihrer Kunden hätten Probleme mit der Sprache oder den Formalien.

Eröffnet hatten die Jubiläums-Arbeitgebermesse Pforzheims Sozialbürgermeister Frank Fillbrunn und Katja Kreeb, Dezernetin für Familie und Soziales des Enzkreises. Gerade in wirtschaftlich angespannten Zeiten gäben die Arbeitgeber mit ihrer Präsenz „ein starkes Signal“, sagte Kreeb und wünschte den Teilnehmern einen Tag voller guter Gespräche mit hoffentlich einer „Chance für die Zukunft im Gepäck“.

Laut Fillbrunn gehe der Ursprung der Messe gar auf eine noch länger zurückliegende Initiative zurück. Vor zehn Jahren habe man sich in Pforzheim und dem Enzkreis dann aber entschieden, sie zusammen zu machen. Und das sei „goldrichtig“ gewesen. Schließlich gebe es einen gemeinsamen Arbeitsmarkt.

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